Abo Bei einer Alkoholsucht gehen nicht nur Gläser, sondern auch Beziehungen oder ganze Leben in die Brüche. Alkohol Die Familie leidet unter einer Suchterkrankung: «Nahestehende vergessen sich selbst» Thursday, 1. September 2022 Co-Abhängigkeit bedeutet, dass eine Person in die Suchterkrankung eines nahestehenden Menschen verstrickt ist. Der Co-Abhängige selbst tritt dabei in den Hintergrund und entwickelt Strategien im Umgang mit der Erkrankung des Süchtigen, die ihm selbst schaden. 

Die Möglichkeiten sind vielfältig. Der Co-Abhängige versucht beispielsweise krampfhaft, den Suchtkranken vor den Folgen seiner Sucht zu beschützen, was das Sucht-verhalten unbeabsichtigt stabilisiert. Oder er kontrolliert den Suchtkranken und versucht, ihn mit aller Macht vom Konsum abzuhalten. In jedem Fall wird ein Co-Abhängiger so zum Mitgefangenen der Sucht.

[IMG 2]

Schuldgefühle zurücklassen

Sich aus der Co-Abhängigkeit zu lösen, ist nicht leicht. Gerade loyale und zugewandte Menschen kämpfen schnell mit Schuldgefühlen, den Patienten im Stich zu lassen. Doch sich aus der Co-Abhängigkeit zu befreien, muss nicht zwangsläufig bedeuten, den anderen fallenzulassen.

Abo Alkoholsucht «Ich liebe ihn – wenn er nüchtern ist» Thursday, 1. September 2022

Folgende Massnahmen können möglicherweise helfen, sich aus der Co-Abhängigkeit zu lösen:

  • Akzeptieren Sie die Krankheit
     
  • Versuchen Sie nicht, den Konsum zu kontrollieren
     
  • Machen Sie keine Vorwürfe, seien Sie nicht feindselig, er oder sie ist eine kranke Person
     
  • Hören Sie auf, den Angehörigen zu beschützen oder seine Probleme zu lösen
     
  • Holen Sie sich Hilfe
     
  • Übernehmen Sie Verantwortung für Ihr eigenes Leben
     
  • Verabschieden Sie sich von Schuldgefühlen, Sie können nichts für die Sucht des Angehörigen.