Aktuell ist alles in Butter, was bezogen auf den Schweizer Milchmarkt kein guter Befund ist. Bereits im Oktober hatte der Vorstand der Milch" target="_blank">Branchenorganisation Milch (BOM) beschlossen, die Ausfuhr vor 2000 t Butter und 2000 t Rahm finanziell zu unterstützen. «Diese Exporte werden diesen Winter den Markt entlasten», schreibt die BOM in einer Mitteilung. Doch die von der Branchenorganisation zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel seien nicht ausreichend.
«Niemand will C-Milch»
Um «massiven Preisdruck» auf dem Schweizer Milchmarkt zu verhindern, brauche es weitere Massnahmen, so die BOM. Daher würden die Organisationen der Milchproduzenten während dreier Monate weitere Mittel im Umfang von einem Rappen pro kg Molkereimilch beschaffen. Bedeutet das zusätzliche Abzüge bei den Produzenten? «Ja und nein», sagt Stephan Hagenbuch, Direktor der Schweizer Milchproduzenten (SMP) auf Anfrage der BauernZeitung. «Einerseits muss je ein Rappen in den Monaten März bis Mai 2025 als Beitrag bei Erstmilchkäufern herangezogen werden», erklärt er. Das entspreche etwa drei Viertel der zu beschaffenden Mittel. Das letzte Viertel steuerten die Butterexporteure bei, damit es neben dem Beitrag aus der BOM-Kasse für geordnete Exporte reiche.
Reglement limitiert
«Zu diesem Vorschlag hat sich die Produzentengruppe in der BOM gefunden, weil wir der Meinung sind, dass dies die beste unter den schlechten Lösungen darstellt», erklärt Stephan Hagenbuch. Dies, um Marktstabilität sicherzustellen – «denn niemand will Anfang 2025 C-Milch.»
Dass zusätzliche Mittel beschafft werden müssen, mag angesichts der gut gefüllten Fonds der BOM erstaunen. «Aus dem Milch-Fonds wird bei der Regulierung nur ein Teil der Preisdifferenz ausgeglichen. Das ist reglementarisch so limitiert», erläutert der SMP-Direktor.
Richtpreis bleibt stabil
Der BOM-Vorstand hat im Weiteren entschieden, den A-Richtpreis für Molkereimilch im ersten Quartal 2025 bei 82 Rp./kg zu belassen. Der Richtpreis sei bereits auf den 1. Juli 2024 um 3 Rp. angehoben worden.
Barto wird IT-Partner
Hinsichtlich der Umsetzung ihres freiwilligen Klimarechners in der zweiten Jahreshälfte 2025 hat sich die BOM für Barto als IT-Partner entschieden. Dem ist laut Mitteilung ein intensives Auswahlverfahren mit mehreren Anbietern vorausgegangen. Unter anderem durch viele Möglichkeiten, bestehende Datensätze einzubinden, sowie ein «überschaubares und professionelles Projektmanagement» habe Barto überzeugt. jsc
