Vor 30 Jahren wurde Bio Fribourg als erste Bio-Vereinigung der Westschweiz ins Leben gerufen. Inzwischen zählt die Organisation rund 250 Mitglieder aus allen Regionen des Kantons.
«Freiburg hat viel zu bieten – vom See bis auf die Alp», meinte Dora Fuhrer an der Jubiläumsfeier in Lugnorre. Als Vertreterin von Bio Suisse überbrachte sie die besten Glückwünsche und ermutigte den Verein, weiter aktiv auf die Produzenten zuzugehen. «Mit dem Bio-Anteil kann man noch etwas aufholen», sagte sie schmunzelnd. Im Kanton Freiburg beträgt dieser knapp 10 Prozent, gesamtschweizerisch beläuft sich dieser bezogen auf die landwirtschaftliche Nutzfläche auf 18 Prozent.
Den Austausch stärken
«Da werden wir weiterhin aktiv bleiben», meinte Adrian von Niederhäusern, Vorstandsmitglied von Bio Fribourg und kantonaler Bio-Berater. Um die biologische Landwirtschaft zu fördern, brauche es gute Partnerschaften mit regionalen und nationalen Organisationen, erklärte er weiter. So beteiligt sich Bio Fribourg unter anderem am Programm Pro Bio, dem gemeinsamen Vernetzungsangebot von Bio-suisse" target="_blank">Bio Suisse und dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL).
Das ist Pro Bio
Pro Bio ist ein gemeinsames Beratungsangebot von Bio-suisse" target="_blank">Bio Suisse und dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL). Ziel ist es, den Wissensaustausch zwischen Landwirtinnen und Landwirten zu fördern. Dazu werden Arbeitskreise und Fachanlässe zu biospezifischen Themen organisiert. Für methodische Fragen kann Pro Bio auf die Unterstützung von Agridea, Agroscope, Entra und der HAFL zurückgreifen. Zudem wird das Angebot in enger Zusammenarbeit mit den kantonalen Bio-Beratungen und den Mitgliederorganisationen von Bio-suisse" target="_blank">Bio Suisse geführt.
Zudem ist der Verein ein wichtiger Partner des Freiburger Klimaplans. «Mit vielfältigen Fruchtfolgen, einer grundfutterbasierten Rindviehfütterung und Humusaufbau können die kantonalen Biobetriebe eine Vorreiterrolle einnehmen», erzählte von Niederhäusern.
Interesse aus Politik
Besonders freute ihn, dass die Bioproduktion auch in der Politik auf grosses Interesse stosse. Dieses zeigte sich an der Jubiläumsfeier, an welcher auch der Staatsrat Didier Castella teilnahm. «Bio Fribourg hat in den letzten Jahren eine führende Rolle gespielt in der Entwicklung der Landwirtschaft», lobte er. Diese Anerkennung sei wichtig für die zukünftigen Projekte des Vereins, resümierte von Niederhäusern. «Es ist gut, zu wissen, dass wir auf die Unterstützung der Politik zählen können.»
