Der nördliche Teil Mosambiks ist dicht verziert mit majestätischen Mangobäumen. In den Dörfern am mosambikanischen Niassa-See stehen ebenfalls hunderte davon, doch die Menschen in der abgelegenen Region haben kaum etwas von den wertvollen Früchten. Hier setzt das Projekt Nyanja an: «Wir wollen ihnen davon ein Einkommen ermöglichen», so die zwei Schweizer Initianten. So bauten sie im Jahr 2013 eine Fabrik inmitten eines nordmosambikanischen Dorfes, fernab von Netzstromoder Teerstrassen. Die Fabrik beschäftigt mittlerweile 50 Leute in einer Region, wo es sonst kaum Jobs gibt. Seit der Inbetriebnahme der Fabrik verarbeitet das Start-up-Unternehmen 100 Tonnen frische Mangos pro Erntesaison. Dadurch können zur Zeit 300 Bauernfamilien ihren Lebensunterhalt erwirtschaften. Bei der Mangosorte handelt es sich um die Ursorte Bolibo, die auf generationenalten Bäumen gedeihen.
Bekannt wegen dem Selfie auf der Verpackung
Das Projekt zeichnet sich dadurch aus, dass Mangos in Mosambik vor Ort verarbeitet werden und ohne Zwischenhandel vom Bauern oder der Bäuerin zum Käufer oder zur Käuferin gelangen. Die Produktion und Verarbeitung der Mangos ist zudem Bio-zertifiziert. Bekannt sind die Mangos des Fairtrade-Start-ups wegen des Selfies der Bäuerin oder des Bauerns auf der Packung (siehe Bild). Beim Kauf einer Packung wird man jeweils gebeten, ebenfalls ein Selfie damit zu schiessen und auf Instagram zu laden, damit die Bäuerinnen und Bauern sehen, wo ihr Produkt gelandet ist.
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