Ich habe Barbara zum ersten Mal gesehen, als sie etwa einen Monat alt war und ich wusste sofort, dass ich das schneeweisse Kälbchen kaufen möchte», sagt der junge Landwirt Jürg Adank aus Fläsch GR. Als ein anderer Interessent auf den Plan getreten ist, hat Adank kurzerhand das noch nicht abgetränkte Kalb mitsamt der Mutter gekauft.

Zurückhaltend, wird aber gern gestreichelt

Die kleine Barbara hat sich gut integriert in die Herde von Schottischen Hochlandrindern, die Jürg Adank gemeinsam mit seinem Vater Christian hält. «Obwohl sie mittlerweile eine grosse und starke Kuh ist, zeigt sie sich sowohl in der Herde als auch gegenüber Menschen eher zurückhaltend. Ausgiebige Streicheleinheiten hat sie aber trotzdem gern», sagt Adank und lacht. Dabei hat Barbara auf dem Hof durchaus schon für Kummer gesorgt: Ihr erstes Kalb hat die Geburt nicht überlebt.

Barbara wurde zur Ammenkuh

«Wir wollten dann sehen, ob Barbara als Ammenkuh ein Adoptivkalb annehmen würde», berichtet der Bündner. «Das klappt bei Hochlandrindern eher selten, bei Barbara hat es zu unserer grossen Freude aber mit einem Kalb von meinem Lehrbetrieb sehr gut funktioniert.» Obwohl Barbara ihre Mutterrolle prima erfüllt hat, hat auch die zweite Geburt nicht funktioniert. Also haben es Adanks erneut mit einer Adoption versucht. «Das zweite Kalb hat sie sogar noch schneller angenommen als das erste» freut sich Adank. Mittlerweile hat Barbara auch ein eigenes gesundes Kalb zur Welt gebracht, um das sie sich ebenso liebevoll kümmert,
wie um ihre Adoptivkälber.

 

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