Der Alpenbitter ist ein Appenzeller Traditionsgetränk und beinhaltet 42 Zutaten. Einige davon, beispielsweise Vanille, Muskat oder Orangen, sind so exotisch, dass sie nicht im Appenzellerland produziert werden können. Gemäss einer Mitteilung der Appenzeller Alpenbitter AG soll das nun geändert werden.
Vor vier Jahren haben sechs Appenzeller Bauerfamilien angefangen, Kräuter wie Bohnenkraut, Zitronenmelisse, Pfefferminze oder Lavendel für den Alpenbitter anzubauen. «Das Ganze war für alle Beteiligten ein Experiment», sagt Stefan Maegli, Geschäftsführer der Appenzeller Alpenbitter AG. Da es funktioniere, wolle man aber weiter experimentieren.
Als nächstes Kamille
Als neue regionale Zutat kommt so dieses Jahr Kamille dazu. Und wie vorher bei den anderen Kräutern gilt es nun herauszufinden, wie gut sie hier – mehr als 900 Meter über Meer – wächst, wie man sie am besten erntet und trocknet.
Wie die Appenzeller Alpenbitter AG mitteilt, pflegen die Kräuter produzierenden Bauernfamilien untereinander einen Austausch und stünden auch in direktem Kontakt zu Stefan Mäggli. Im Spätsommer will der Geschäftsführer gemeinsam mit der Gruppe der Kräuterproduzenten eine Gesamtschau machen, welche Mengen produziert wurden und welche weiteren Kräuter man im Appenzellerland anbauen könnte.
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