Auf mehr als 10'000 Hektaren werden laut Swisspatat in der Schweiz Kartoffeln (Solanum tuberosum) angebaut. Von dieser Fläche werden pro Jahr 400'000 Tonnen der vielseitigen Knolle geerntet. Um den inländischen Konsum von 45 Kilogramm Speisekartoffeln pro Kopf und Jahr zu decken, muss nur wenig importiert werden. Dies auch, weil Kartoffeln in der Regel gut lagerfähig sind.
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Frites und Chips sind beliebt
Obwohl Rösti als Schweizer Nationalgericht gilt und man den kleinen Saucen-Teich auf dem Kartoffelstock nicht missen möchte, machen Frischkartoffeln nur etwa die Hälfte des jährlichen Konsums in der Schweiz aus. Der Rest sind veredelte Kartoffeln, sprich zum Beispiel Pommes frites oder Chips.
Mit neuen Sorten gegen den Konsumrückgang
Seit einigen Jahren werden immer weniger frische Kartoffeln verkauft. Um dem entgegen zu wirken werden unter anderem neue Sorten entwickelt, um wieder mehr Schweizer für die Knolle begeistern zu können. Eine solche Neuheit ist die festkochende Vitabella, die neben einem guten Geschmack auch eine gute Resistenz gegen Kraut- und Knollenfäule aufweist. Ein anderes Beispiel ist Jazzy, die bereits nach 12 Minuten Kochen gar ist und mit der Schale gegessen werden kann. Beide Neuheiten stammen aus Holland.
11 Sorten aus dem Anbau
Terralog beschreibt elf verschiedene Sorten, die heute in der Schweiz verbreitet als Speisekartoffel angebaut werden. Die wichtigste ist bisher die Sorte Agria für den Veredelungsbereich, während Charlotte unter den festkochenden Kartoffeln dominiert. Die leicht birnenförmige Annabelle kann früh geerntet werden und ist bei Konsumenten beliebt.
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Aktuell ausgebaut werden die Flächen mit Erika, da sich diese Sorte in den Testjahren gut bewährt hat. Bei manchen Sorten erfolgt die Ernte früh im Jahr, andere sind eher spät reif. je nach Eigenschaften bzw. Kochtyp eignen sie sich für Kartoffelstock (Püree), Gschwellti (Pellkartoffeln) oder einfache Salzkartoffeln (mit Salz in Wasser gekocht). Die folgende Aufstellung basiert auf den Informationen und Bildern von Terralog:
Agria
- Wichtigste Schweizer Veredelungssorte
- Vielseitig verwendbar
- Umsatzstärkste Sorte in der Industrie
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Alexandra
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- Empfohlen seit 2013
- Attraktiv gelbe Schale und gelbes Fleisch
- Für Kartoffelsalat und Salzkartoffeln
Annabelle
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- Kochtyp Festkochend, gelbfleischig
- Leicht birnenförmig
- Auch als Frühkartoffel angebaut
Bintje
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- Bekannteste Sorte in der Schweiz
- Bekannt seit 1904
- Vielseitig einsetzbar
Charlotte
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- Hauptsorte bei den Festkochenden
- Hellgelb, feine Konsistenz
Erika
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- Auf der Sortenliste seit 2013
- Gelbfleischig, oval und länglich
- Vor allem für Kartoffelsalat und Gschwellti
Gourmandine
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- Sehr gut lagerfähig
- Anbau anspruchsvoll
- Für Kartoffelsalat und Salzkartoffeln
Jelly
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- Mehligkochend, gut lagerfähig
- Gross
- Vielseitig einsetzbar
Lady Christl
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- Früheste Sorte bei der Ernte (beginnt im Mai)
- Vorwiegend festkochend
- Nicht lagerfähig
Lady Felicia
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- Vorwiegend mehligkochend
- Frühkartoffel
- Beschränkt lagerfähig
Victoria
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- Gut lagerfähig
- Mehligkochend
- Bedeutend zu Saisonschluss (Ernte beginnt im September)
Weisse, blaue und rote Kartoffeln
Neben den bekannten gelben Knollen, die grossflächig angebaut werden, gibt es bei Pro Specie Rara eine Vielfalt an Kartoffeln. Hier finden sich weisse, blaue, rote oder rosa Kartoffeln verschiedener Form und Grösse für den Garten. Manche wie die Blauschalige Bristen wurden über Generationen nur lokal angebaut und dann in den Katalog von Pro Specie Rara aufgenommen.
Nicht zu allen der im Folgenden aufgeführten 63 Kartoffelsorten ist Saat- oder Pflanzgut verfügbar, von anderen gibt es nicht alle Varianten. Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Website von Pro Specie Rara.
Acht-Wochen-Nüdeli
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- Seit 1930ern in der Schweiz bekannt als «Ratte»
- Sehr anfällig für Kraut- und Knollenfäule
- Aromatisch, für Bratkartoffeln, Geschwellte, Kartoffelsalat
Ackersegen
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- Ertragreich und robust
- Vor allem als Futter angebaut
- Für Rösti
Allerfrüheste Gelbe
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- Wenig anfällig für Kraut- und Knollenfäule
- Frühe Sorte (nicht die allerfrüheste)
- Für Gschwellti
Alma
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- Trocken und mehlig
- Nicht identisch mit der neuen Sorte Alma
- Speise- und Futterkartoffel
Appell
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- Kleine Knollen und Erträge
- sehr resistent gegen Kraut- und Knollenfäule
- Für Stocki und Rösti
Arran Banner
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- Ertragreich
- Weissfleischig
- Leicht verkochend und auseinanderfallend
Augusta
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- Früher als Wirtschaftssorte eingesetzt
- Mehlig und trocken
- Körnig
Aula
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- Spätreif
- Gut lagerfähig
- Für Kartoffelstock und Teige
Avenir
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- Mittelfrüh, mittlere Erträge
- Weissfleischig, wenig Stärke, Speisekartoffel
- Trockenheitstolerant, aber anfällig auf Krautfäule
Blaue Österreich
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- Identisch mit der französichen Bleue d'Auverge
- Blauviolette Schale, weisses Fleisch, für Gnocci und Suppe
- Eher anfällig für Krautfäule
Blaue St. Galler
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- Farbe bleibt nach dem Kochen erhalten
- Etwas anfällig für Kraut- und Knollenfäule
- Z. B. für blaue Kartoffelsuppe
Blaugelbe Stein
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- Spätreif, im Mittelland bescheidener Ertrag
- Nicht für maschinelle Ernte geeignet
- Aromatisch, für Bratkartoffeln, Gratin, Rösti
Blauschalige Bristen
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- Aus einer Familientradition eines Bergbauers aus Bristen UR
- Urtümliche Knollenform
- Hervorragender Geschmack, für Bratkartoffeln, Gschwellti, zum Frittieren oder für Rösti
Bodenkraft
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- Spätreif
- Sehr resistent gegen Krautfäule, weniger gegen Knollenfäule
- Für Rösti und Bratkartoffeln
Bona
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- Mittelfrühe Lagersorte
- Hoher Ertrag
- Aromatisch, vielseitig einsetzbar
Carla
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- Ertragreich
- Krankheitsresistent, aber leicht anfällig für Krautfäule
- Für Gschwellti
Centifolia
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- Widersprüchliche Angaben zur Robustheit
- Mittelspäte Speisesorte
- Lagerfähig
Christa
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- Ertragreich, sehr frühreif
- Leicht anfällig für Kraut- nicht für Knollenfäule
- Für Bratkartoffeln, Rösti, gelagert für Stock
Corne de gatte
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- In Belgien eine Delikatesse
- Klein und verzweigt – am besten mit Schale essen
- Fäuleanfällig, wenig Ertrag, sehr gutes Aroma
Datura
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- Sehr resistent gegen Kraut- und Knollenfäule und Viren
- Spätreif, aber wenig lagerfähig
- Speisekartoffel, vielseitig verwendbar
Cosima
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- Früher nur für Futter
- Anspruchslos, sehr hohe Erträge
- Sehr spätreif
Deodora
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- Mittel- bis spätreif, gute Erträge
- Gute Resistenz gegen Kraut- und Knollenfäule
- Mehlig, z. B. für rohe Rösti und Bratkartoffeln
Early rose
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- Daraus wurden viele Frühsorten gezüchtet
- Kleine bis mittlere Knollen
- Ertrag mittel, vielseitig verwendbar
Eigenheimer
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- Weiss- bis gelbschalig, gelbes Fleisch
- Leicht nussiger Geschmack
- Für Rösti, Gratin und Kartoffelstock
Erdgold
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- Speisesorte
- Mittlere Erträge, lagerfähig
- Für Bratkartoffeln und Geschwellte
Fina
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- Speisesorte
- Zum Braten und Dämpfen
- Vorwiegend festkochend
Fläckler
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- Oval, mittelgross, braungelbe Schale mit rot-lila Flecken
- Gut für sandige Böden, nicht für feuchte
- Für Ofenkartoffeln, Kartoffelsalat
Frühe Prättigauer
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- Hellbraun, länglich, uneinheitliche Form
- Mit Schale geniessbar
- Für Kartoffelstock, Rösti, Gschwellti
Goldsegen
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- Mittelspät reif
- Robuste Knollen, gut lagerfähig
- Guter Ertrag, für Kartoffelsalat, Ofen- und Bratkartoffeln
Graonla
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- Ertragreich
- Rundoval mit gelber Schale
- Geeignet für Chips
Highland Burgundy Red
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- Rote Schale und rotes Fleisch
- Für höhere Lagen, im Mittelland anfällig für Kraut- und Knollenfäule
- Mehligkochend
Ideaal
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- Niederländische Züchtung
- Vorwiegend festkochend
- Geeignet für Pommes frites
Industrie
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- Mittelspät
- Mittlere Erträge
- Vielseitig, z. B. für Rösti, Bratkartoffeln, weniger für Pommes frites
Isola
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- Mittelspät reif
- Grosse Knollen, guter Ertrag, lagerfähig, vielseitig verwendbar
- Wenig anfällig für Kraut- und Knollenfäule
Jetta
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- Relativ ertragreich
- Gute Virustoleranz, lagerfähig
- Gelbfleischig mit glatter Schale
Jubel
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- Mittelspät, mittlere Erträge
- Auch als Speisesorte
- Für Kartoffelstock
Kaiserkrone
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- Rund, weissfleischig, mit gelber Schale
- Frühreif
- Für Kartoffelstock und Suppe
King Edward
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- Mittlere Erträge, mittelspät
- Gelbrot gefleckte Schale
- Vielseitig, z. B. für Bratkartoffeln, Chips, Kartoffelstock und Gschwellti
Lauterbrunnen
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- Hohe Stauden
- Wenig anfällig für Kraut- und Knollenfäule
- Spätreif, hoher Stärkegehalt, zerfällt leicht beim Kochen
Lerche
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- Ertragreich und robust
- Mittlere bis grosse oval-längliche Knollen
- Für Kartoffelsuppe
Lilaschalige Uetendorf
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- Violette Schale, weisses Fleisch
- Teilweise grosse, bucklige Knollen
- Vielseitig verwendbar
Lori
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- Mittelfrühe Speisesorte
- Gute Erträge
- Eher mehlig
Maritta
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- Relativ resistent gegen Kraut- und Knollenfäule
- Trockenheitstolerant, mittlere bis gute Erträge, nicht lagerfähig, wächst auch in erhöhter Lage
- Würziges Aroma, für Rösti, Gschwellti, Salat, Gratin
Odenwälder Blaue
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- Blaue Schale, weisses Fleisch
- Wächst gut in lehmigen Böden
- Kälteresistent, allgemein äusserst robuste Speisesorte
Ostara
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- Frühreif
- Hervorragender Geschmack: stark nussig, nicht zu erdig
- Vielseitig einsetzbar, z. B. als Kartoffelsalat
Parli
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- Trockenes, mehliges Fleisch, bleibt aber beim Kochen kompakt
- Sehr guter, charakteristischer Geschmack
- Für Gnocchi und Maluns
Parnassia
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- Gelbweisse Schale
- Mittelspät reif, mittlere Erträge
- Hoher Stärkegehalt, für Gnocchi, Kartoffelsuppe, Stock
Patate Verrayes
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- Urtümliche Sorte aus Italien
- Violett gescheckte Schale, unregelmässige, kantige Knollen
- Guter Geschmack, vielseitig einsetzbar
Patrones
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- Sehr ertragreich
- Relativ gute Resistenz gegen Viren und Bakterien, auch Knollenfäule
- Nussiges Aroma, geschmacksintensiv, für Bratkartoffeln und Rösti
Prima
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- Frühreif
- Relativ robust und krankheitsresistent
- Wenig intensiver, erdiger Geschmack, für Rösti und Ofenkartoffeln
Rosafolia
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- Rotschalig
- Früher als Wirtschaftssorte
- Vorwiegend festkochend
Röseler
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- Ertragreich, eher kleine, eckige Knollen
- Dunkelbraune, leicht rötliche Schale
- Feines, schmelzendes Fleisch, von Gastronomen hoch geschätzt, für Kartoffelstock, Teige, Gschwellti und Rösti
Roseval
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- Ovalrunde Knollen, feine, rosa, glatte Schale
- Eher anfällig für Fäule
- Ausgewogener Geschmack, für Gschwellti, Bratkartoffeln, zum Frittieren oder Ofenkartoffeln
Safier
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- Kleine Knollen, dunkle, rötliche Haut und helles Fleisch
- Für höhere Lagen empfohlen, wenig fäuleanfällig
- Viel Stärke, für Rösti
Saphir
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- Wurde für u. a. für die Stärke-Produktion angebaut
- Sehr ertragreich
- Geeignet für Chips
Saskia
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- Aromatischer, nussiger Geschmack
- Für tiefe und mittlere Lagen
- Vielseitig einsetzbar, vorwiegend festkochend
Spätrot
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- Spätreif
- Lachsrote Schale, mittelgrosse, rundovale Knollen
- Für Ofenkartoffeln
Tasso
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- Spätreif
- Mittelhohe Erträge
- Relativ resistent gegen Kraut- und Knollenfäule, vor allem für Kartoffelstock und -suppe
Ultimus
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- Rote Schale mit gelbem Fleisch
- Sehr ertragreich, relativ tolerant gegen Fäule, hohe Trockenheitsresistenz
- Viel Stärke, ideal für Bratkartoffeln
Violette Noire
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- Blütenreiche, grosse Pflanze mit violetten Trieben
- Sehr anfällig für Kraut- und Knollenfäule
- Bleibt nach dem Kochen blau, in Frankreich unter Feinschmeckern als Trüffelkartoffel bekannt, für Bratkartoffeln und Gschwellti
Voran
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- Spätreif
- Robuste Sorte, wenig Ansprüche im Anbau, wenig anfällig gegen Kraut- und Knollenfäule
- Guter Ertrag, hoher Stärkegehalt, gut lagerbar, als Wirtschafts- und Ausgleichsorte
Weltwunder
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- Mittelfrühe Sorte
- Geeignet für leichtere, trockenere Böden, besonders für höhere Lagen
- Ziemlich lagerfähig, gut für Rösti und Kartoffelsuppe
Wohltmann
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- Vor allem als Wirtschaftssorte
- Wächst auf schweren Böden und auch in nassen Jahren
- Vorwiegend mehlig kochend
Der Ursprung in Südamerika
Das Ursprungsland von Kartoffeln liegt in den südamerikanischen Anden, also im Gebiet von Peru, Chile und Bolivien. Früh züchteten Inkas dort diese Knollen und bauten sie gezielt an. Spanische Eroberer brachten Speisekartoffeln erstmals nach Europa. Aus der Vermischung unterschiedlicher Sendungen aus dem Ursprungsland nach Spanien und England entstanden die heutigen Kultursorten.
Die besondere Knolle aus Deutschland
Eine traditionelle Kartoffelsorte aus dem Bezirk Franken (Deutschland) trägt den Namen Bamberger Hörnchen. Da ihr Anbau eher schwierig ist, konnte das "Bamberger Hörnla" nur dank Liebhabern und in Gärten überleben, sonst wäre es früher oder später vollständig von anderen Sorten verdrängt worden. Die Bezeichnung dieser Sorte spielt auf die krumme, langgezogene Form an. Seit 2016 ist die geografische Angabe "Bamberger Hörnla" in das europäische Register regionaltypischer Spezialitäten aufgenommen. Nicht nur in Deutschland, auch in der Schweiz bauen heute einzelne Produzenten diese festkochende Sorte an. Sie eignet sich beispielsweise für Rösti.
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Süsskartoffeln sind keine Kartoffeln
Auch wenn sie so heissen, Süsskartoffeln sind keine Kartoffeln. Mit diesen Knollen sind sie weniger verwandt als Tomaten und Kartoffeln, denn die rosa bis orange gefärbten Süsskartoffeln (Ipomoea batatas) gehören nicht zu den Nachtschattengewächsen. Sie sind Windengewächse, was man den Pflanzen auch ansieht.
Aber auch Süsskartoffeln werden in der Schweiz angebaut. 2018 gewann das Projekt Batati – Schweizer Süsskartoffeln den mit 15'000 Franken dotierten landwirtschaftlichen Innovationspreis des Kantons Freiburg.
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