An der diesjährigen kantonalen Schafausstellung des Obwaldner Schafzuchtverbandes vom 1. Oktober 2022 wurden rund 170 Tiere der Hauptrassen Weisses Alpenschaf und Schwarzbraunes Bergschaf sowie Tiere der Rassen Dorper und Walliser Schwarznasenschafe aufgeführt. Dieses Jahr wurden weniger Tiere vorgeführt, da einige während der Sömmerungszeit dem Grossraubtier zum Opfer fielen.
Die Schauexperten des Schweizer Schafzuchtverbandes unter der Schauleitung von Erwin von Flüe rangierten und beurteilten die Tiere in 15 Abteilungen im Exterieur, im Fundament und auch in der Wolle. Dabei hatten sie die Vorgaben der jeweiligen Rassenstandards streng einzuhalten.
Spannender Betriebscup bei den Schafen
Beim Betriebscup ging der Sieg beim Weissen Alpenschaf an Christian und Ruedi Wolf aus Giswil. Beim Schwarzbraunen Bergschaf siegte die Gruppe der Familie Betschart-Burch aus Stalden.
Der Höhepunkt der Ausstellung stellten wiederum die Misswahlen dar. Aus allen erstrangierten, weiblichen Tieren der einzelnen Kategorien hatten nun die Experten die knifflige Aufgabe, das jeweils schönste Tier zu erküren.
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Beim Weissen Alpenschaf wurde der Titel dem Schaf Athena von Sandro Ettlin aus Kerns verliehen. Beim Schwarzbraunen Bergschaf wurde der Misstitel dem Schaf Bavaria der Familie Betschart-Burch aus Stalden vergeben. Dieses Tier durfte die Auszeichnung bereits zum dritten Mal erfahren.
Starke Obwaldner
Die Experten lobten die hohe Qualität der Tiere und zeigten sich begeistert über die Zuchtarbeit der Obwaldner Schafhalterinnen und Schafhalter. Solche Schafe seien bei nationalen Schauen in den vordersten Rängen anzutreffen.