Die Firma Canexis Pharma AG baut in Schlattingen eine Anlage zur Veredelung von Hanfpflanzen für medizinische Zwecke, um europaweit Apotheken und Pharmagrosshändler zu beliefern. Bei den Endprodukten handelt es sich um Extrakte, Destillate und Isolate, die sich zudem an den Kosmetik- und nach Möglichkeit auch an den Lebensmittelmarkt richten. Die Investitionen für das Gebäude belaufen sich auf rund 4,7 Millionen Franken. Bis im Juni 2022 soll der Neubau fertiggestellt werden, 2023 dürfte die erste Auslieferung erfolgen.
Hanf ist bereits im Anbau
Wie Co-Geschäftsführer Sebastian Zeller kürzlich an einer Projektpräsentation mitteilte, werden in Schlattingen 10 bis 15 neue Arbeitsstellen geschaffen. Vorgesehen ist ausserdem, dass regionale landwirtschaftliche Betriebe Hanf nach Bio-Standards anbauen. Diese sollen den gesamten Prozess, der sich von der Saat über Pflege und Ernte bis zum Trocknen, Zermahlen und Verpacken erstreckt, übernehmen. «Wir sind bereits mit einem Konsortium an Landwirten in Kontakt und fahren erste Probefelder», sagte Zeller.
In der Anlage soll die gesamte Produktionskette mit Extraktion, Destillation, Isolation, Trocknung, Abfüllung und Verpackung erfolgen. Um mit dem Gesetz nicht in Konflikt zu geraten, werden nur CBD-Sorten mit einem Tetrahydrocannabinol-Gehalt von weniger als einem Prozent verarbeitet.