«Seit dem Ausbruch von Covid-19 gewinnt die regionale Herkunft weiter an Wichtigkeit», so eröffnete Verwaltungsratspräsident Jan Arnet die Generalversammlung der Biosphäre Markt AG in Heiligkreuz. Gemäss René Epp, Leiter Marketing und Produktmanagement, wurde die Krise bisher gut überstanden, dank einer breiten Abstützung im Sortiment und bei den Kundengruppen. Zum Umsatzwachstum beigetragen hat der Kuhmilchfrischkäsebereich sowie Fleischlieferungen an die Systemgastronomie. Einen leichten Rückgang gab es bei den Spezialmilchprodukten. Insgesamt stieg der Umsatz um 3 Prozent auf 4,3 Mio Franken.

Corona hat Auswirkungen

Der Spezialitätenbereich legte um stolze 16 Prozent zu: Aufgrund von abgesagten Personalanlässen überraschten viele Firmen ihre Mitarbeitenden mit Echt-Entlebuch-Geschenkboxen. Auch bei Produkten zum Selberkochen wurde während dem Lockdown ein deutlicher Zuwachs verzeichnet, so bei Mehl oder Käsekuchenmischungen. Der Betrieb des Marktstandes am Luzerner Wochenmarkt hingegen wurde Ende 2020 eingestellt, da er auch nach fünf Jahren nicht kostendeckend war.

Auf soliden Beinen

Geschäftsführer Thomas Röösli zeigte auf, wie sich die Marktentwicklung und organisatorische Anpassungen auf die Erfolgsrechnung ausgewirkt haben, diese weist einen Gewinn von rund 24 000 Franken aus. Er berichtete weiter, dass das Projekt der regionalen Entwicklung (PRE) bis ins Jahr 2023 verlängert wurde. Bezüglich der Langfristprognose äusserte er sich optimistisch, dass die Unternehmung auch nach dem Wegfall der PRE-Gelder auf guten Beinen stehen werde.