Die aus dem Luzernischen Ruswil stammende Idee von Sonnenblumen am Feldrand für die Helfer in der Corona-Krise als Dank und Solidarität beginnt zu spriessen. In vielen Regionen wird aktuell das Feld geackert und angesät. Die Bauern können dann am Feldrand eine Reihe Sonnenblumen säen und beim Projekt mitmachen.

«Wenn das Wetter stimmt, geht mehr weg.»

Manuel Ulrich von der Landi Sursee zum Samenverkauf.

Der SBV steigt mit ein

Inzwischen hat der Schweizerische Bauernverband (SBV) von der Aktion erfahren, unterstützt diese und nennt sie «Aktion Sonnenblume». Ganz nach dem Motto der Schweizer Bauern «von hier, von Herzen» wird die Aktion beworben. Das Projekt sei eine Herzenssache, wie der SBV in der Medienmitteilung schreibt. Vor der Blüte wird das Projekt publik gemacht und der SBV stellt eine Vorlage zur Verfügung, um die Bevölkerung an den Feldrändern bei den Sonnenblumen zu informieren.

Die Landi Sursee und Rickenbach sind ein Beispiel für Regionen, in welchen die Sonnenblumen den Bauern gesponsert werden.

«Es freut alle Leute, welche die Blumen sehen.»

Landwirt Marcel Niffeler zur Wirkung des Projekts.

Oft am Feldrand beim Mais

«Die Samen gehen bei uns laufend weg. Wenn das Wetter stimmt, um Mais zu säen, gehen mehr Sonnenblumensamen weg als an den anderen Tagen», so Manuel Ulrich von der Landi Sursee.

Marcel Niffeler, Landwirt aus Mauensee, wird die Sonnenblumensamen an einem Wegrand säen, der sehr exponiert ist, da dort viele Spaziergänger vorbeigehen. «Bei mir ist der Mais noch nicht gesät. Sobald er im Boden ist, werde ich die Sonnenblumen ebenfalls streuen», erklärt der Landwirt. «Das ist ein Dank ohne viele Worte und es erfreut auch alle Leute, die die Sonnenblumen einfach sehen», erklärt Niffeler.

Er kam über den regionalen Bauernverband auf das Projekt. Die Idee wurde von den Bauernverbänden in Zusammenarbeit mit den Sponsoren der Samen gestreut.