Lautes Gelächter. Ein paar Jungen und Mädchen streifen durch den Wald, spielen Verstecken, bauen eine Hütte und immer wieder müssen sie lachen. Es ist Kindergeburtstag in einem schönen Mischwald im Mittelland. Mir fällt auf, wie häufig diese Kinder lachen; eigentlich andauernd. Zumindest viel häufiger als ich. Das hat mein Interesse geweckt und ich suchte nach Statistiken.
Lachen befreit
Die «Zeit» schrieb in einem Artikel, dass Kinder bis zu 500 Mal am Tag lachen, Erwachsene dagegen nur etwa 20 Mal. Und Tote gar nicht mehr. Und genau das ist doch der Punkt. Die Unbefangenheit und die Fähigkeit im Hier und Jetzt zu sein, zu geniessen, zu lachen, zu spüren und nicht dauernd an nachher und vorher zu denken. Das würde uns helfen, mehr zu lachen. Insbesondere weil es nicht nur befreit und sich gut anfühlt, sondern auch medizinisch nachweisbar gesund ist. Es scheint eine Krankheit unserer Zeit zu sein, dass wir immer weniger lachen, die Zahlen nehmen laut der «Zeit» ab. Uns ist also nicht zum Lachen zu Mute. Andere Kulturen lachen bedeutend mehr. Und siehe da, es sind auch die Kulturen, die die Gegenwart mehr gewichten. Also, auch wenn uns nicht zum Lachen zumute ist, gibt es Gründe, es doch zu tun. Es gibt Galgenhumor, es gibt Ironie, es gibt Reflexion, um über sich selbst zu lachen, es gibt die Einstellung, nicht alles so bierernst zu nehmen und sich locker und lächelnd zu machen oder stets das Positive zu finden.
Das Lachen finden
Kennen Sie das? Es ist Ihnen nicht zum Lachen zumute und dennoch bringt sie jemand zum Lachen? Und? Tut gut oder? Ich wünsche Ihnen in den kommenden Tagen, dass Sie das Lächeln finden, es verschenken und es erkennen. Aber Vorsicht: Statistisch
gesehen, kann man sich vielleicht nicht mehr als zweimal halb totlachen.