Peter Rinderknecht hat zusammen mit seinem Bruder, der versiert ist, was Elektronik angeht, einen Automaten für den Verkauf von Holz entwickelt. Das Cheminéeholz, das dort verkauft wird, stammt aus eigener Produktion. Es wird loses Buchen-, Eichen- oder Kirschenholz à 20 kg verkauft, sowie 15 kg gebündeltes Buchenholz. Ausserdem sind Anfeuerholz und Anzündholz im Sortiment. Bezahlt werden kann mit Twint, Noten oder Münz. Doch die Elektronik hat ihre Tücken: Erst nach tagelangem Suchen fand er neulich die Lösung für ein technisches Problem – ein Stäubchen auf dem Notenleser.
Bei kleinen Mengen eine grosse Erleichterung
Der Kundenkontakt sei durch den Automaten nicht verloren gegangen, so Rinderknecht. Er sei bei der Arbeit relativ oft in der Nähe anzutreffen, da ergäbe sich ab und zu ein Schwatz. Gleichzeitig sei der gelbe Kasten aber eine grosse Erleichterung für ihn, da er sich nicht um Kundschaft kümmern muss, die kleine Mengen bestellen will. Denn am meisten Umsatz macht er mit der Lieferung von grossen Mengen an Brennholz.
In Zürich braucht es Videoüberwachung
Der Automat ist an einem beliebten Spazierweg in Wallisellen ZH platziert – und videoüberwacht. «Wir sind hier in Zürich», sagt der Tüftler und erzählt von den vielen Vandalenakten, die beim früheren Hofladen an alten Selecta-Automaten passiert sind. Deshalb wurde dieser auch aufgegeben. Nun ist der Hof-laden auf einen – ebenfalls selbst gebastelten – Eierautomaten reduziert worden.