Jaci war von Geburt an gelähmt – dem Zwergziegenbock war es nicht möglich, auf seinen Hinter­beinen zu gehen noch zu stehen. Die Besitzerin Christine Jordi vom Hof Klosterfiechten in Basel zögerte nicht lang und gab dem Zwergziegenbock eine Chance zum Leben: Sie organisierte einen Rollwagen, der normalerweise für Hunde und Katzen mit Gehbehinderung eingesetzt wird. 

Wie ein zweiter Hund in der Familie

Jaci kam an einem kalten Wintertag zur Welt. Die Beine waren von Beginn an steif, wie Kurt Jordi der Tele M1 im Winter 2021 berichtete. Beim Röntgen wurde festgestellt, dass er steife Knie hat, die Hüfte konnte er normal bewegen. Jordis versuchten es mit Osteopathie, was nicht half – «mit den Nutztieren würde ich all solche Sachen nie machen», sagt Kurt Jordi zur Tele M1. Dass das Betriebsleiterehepaar sich für ein Tier einmal so einsetzen würde, hätten sie sich nie vorstellen können. Wie einen zweiten Hund behandelten sie ihn. Dank seinem Rollwagen konnte sich Jaci auf dem Hof ganz ungehindert bewegen, sei es im Stall bei den Kühen und Pferden oder auch im Wohnhaus der Familie.

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Kein gutes Ende für Jaci

Und wie geht es dem lebhaften Zwergziegenbock heute? Jaci ist leider Anfang Sommer ­verstorben, wie uns Christine Jordi mitteilt. «Am frühen ­Morgen lag er plötzlich tot im Haus.» Zum Schlafen habe Christine Jordi ihn jeweils aus dem Rollwagen nehmen müssen. Sie vermutet, dass sein Gewicht ihm die Luft abgedrückt hat oder er einen Herzinfarkt erlitt. Jaci wurde nur 15 Monate alt. 

Tele M1-Interview mit den Jordis: hier.