Wenn Bernhard Kappeler den Raps aussät, dann bleibt ihm eine zweite Fahrt mit der Feldspritze erspart. Seine Säkombination hat der Lohnunternehmer aus Niedermuhlern BE zusätzlich mit einem Spritzbalken ausgerüstet, um gleichzeitig mit der Aussaat Vorauflaufherbizide ausbringen zu können. «Das hat den Vorteil, dass die Restfeuchtigkeit des Bodens noch vorhanden ist, welche für die Wirkung der Vorauflaufherbizide so wichtig ist», erklärt Kappeler. Durch die Ersparnis einer zusätzlichen Fahrt helfe die Innovation zudem, der Bodenverdichtung entgegenzuwirken.
Weniger Spritzmittelverbrauch
Der Spritzbalken wird von einer 12-Volt-Pumpe mit Traktorstrom angetrieben. Vom Traktor aus kann der Druck der Düsen verstellt und diese ein- und ausgeschaltet werden, so dass eine punktuelle Spritzung erfolgt und damit möglichst wenig Spritzmittelverbrauch ermöglicht wird.
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Eigenkonstruktion mit viel Aufwand
Können auch Landwirte ihre Säkombination so aufrüsten? «Der Spritzbalken ist eine eigene Konstruktion und kann so nicht gekauft werden», beantwortet Kappeler. Die einzelnen Teile wie Düsen, Schläuche und Armaturen haben seine Maschinenmechaniker mit einigem an Aufwand zusammengebaut. Man müsse schon ein bisschen Flair für Eigenkonstruktionen haben, bestätigt er.
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