Stefan Edtbauer ist ein Tüftler, ein kreativer Kopf. In den letzten Jahren nahm der Landwirt aus Österreich an internationalen Ideenwettbewerben teil und gewann diese auch. «Der Reiz besteht darin unlösbare Aufgabenstellungen zu knacken und sich dabei mit Teilnehmern weltweit zu messen», begründet Edtbauer seine Ambition. Zuletzt gewann der Österreicher den Agrar Innovationswettbewerb mit seinem bisher grössten Erfolg, dem Metallrad 2.0 «Roundgrip».
Eine Bereifung, die seinen Anforderungen entsprechen
Mit den altbewährten Gummi- oder Stachelrädern an seinem Motormäher war der Biobauer nie zufrieden. Insbesondere am Hang haben die Räder nicht seinen Anforderungen entsprochen. «Gummiräder drücken das Futter an den Boden. Dadurch trocknet es nicht so gut und das Futter wickelt sich um die Achsen. Stachelräder verursachen zu starke Vibrationen und verschmutzen stark», erklärt er. Diese Gründe veranlassten Edtbauer, der auch gelernter Maschinenbau-Konstrukteur ist, nach neuen Lösungen zu suchen. Sein Ziel: eine Bereifung zu entwickeln, die kein Futter wickelt, nicht verschmutzt, keine Vibrationen verursacht, demzufolge körperschonend ist, eine lange Lebensdauer hat, den besten Halt bietet sowie den Boden schont bzw. belüftet.
Das erste Rad hat 800 Betriebsstunden auf dem Buckel
Zwei Jahre tüftelte Edtbauer an den neuen Rädern. Es entstanden mehrere Versionen, die auf dem Betrieb getestet und bis zum jetzigen Endprodukt verbessert wurden. 2008 entstanden die ersten Metallräder der ersten Generation. «Sie sind bis jetzt noch im Einsatz und weisen derzeit zirka 800 Betriebsstunden auf», sagt der Kreative begeistert. Seitdem fertigt Stefan Edtbauer seine Roundgrip-Metallräder in Kooperation mit drei Unternehmen in Oberösterreich an.
Es gibt Standarddimensionen sowie Räder nach Kundenwunsch in allen Grössen und Farben. Einen grossen Zuspruch von seinen Kunden bekommen die «Retrofit»-Modelle. Sie funktionieren mit älteren Modellen mit Differenzial- oder Starrachse. Der Kauf eines neuen Modells erübrige sich damit oft.
Vertrieb auch in der Schweiz
Stefan Edtbauer vertreibt seine Räder bislang in Deutschland, Italien und Österreich. Auch in der Schweiz hat der Landwirt einen Vertriebspartner, die Heini AG. Dort werden seine Räder ab 990 Franken pro Garnitur angeboten.
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