Kurz vor Saisonstart sind meine Eltern für 1,5 Wochen in die Ferien gefahren, während dieser Zeit übernahm ich den elterlichen Betrieb. Nebst den Stall-und Melkarbeiten kümmerte ich mich um die Wartung unserer Maschinen.

Wellness für die Technik

Nicht immer gelingt es, jährlich jede Maschine umfangreich zu warten. Wichtig sind aber aus meiner Sicht die Geräte, welche häufig und intensiv eingesetzt werden. Auf unserem Hof sind das die Fütterungsgeräte, diverse Futter- und Ackerbaumaschinen sowie die Schlepper. Unter anderem führte ich an unserem Pflegeschlepper die Wartung für den Saisonstart aus.

Es gibt viel zu kontrollieren

Der grosse Service wurde bereits im Herbst gemacht. Nebst den Ölständen kontrollierte ich die Luftfilter von Motor und Kabine, sowie die Kühler. Kabinenfilter gehen oft vergessen, wobei Staub in Kabinen mit viel Technik zu unangenehmen Problemen und Funktionsstörungen führen kann. Weiter prüfte ich die Batterie, die Reifen und den Reifendruck, die Hub-und Zugvorrichtungen sowie die Strassen- und Arbeitsbeleuchtung.

Ausfälle vermeiden

Zum Schluss schmierte ich die Schmierstellen. Von meinem Sohn wurde ich dabei tatkräftig unterstützt.

Wichtig finde ich es, umfangreiche Kontrollen zu machen. So kann ich Verschleiss und auch Schäden frühzeitig erkennen und Reparaturkosten so niedrig wie möglich halten. Im Vorteil ist derjenige, der seine Maschinen und deren Schwachstellen gut kennt. Schäden verursachen immer Reparatur- und Opportunitätskosten. Diese wirken sich schlecht auf den Betriebserfolg aus.

 

Der Autor

Lukas Streit (31) ist gelernter Landmaschinenmechaniker und dipl. technischer Kaufmann. Er arbeitete in der Marine- und zurzeit auch noch in der Baubranche. Nachdem seine Eltern den Betrieb in Hagneck BE aus langjähriger Pacht kaufen konnten, entschloss er sich, mit seiner Frau und den zwei Kindern den elterlichen Betrieb weiterzuführen. Nun macht er die berufsbegleitete Nachholbildung zum Landwirt EFZ auf dem Betrieb von Matthias und Andrea Wyss in Werdthof, Kappelen BE.