Ein junges Pärchen, das Geld braucht, um nach Amerika auszuwandern, bringt einen zufällig ausgewählten Landmaschinenhändler um. Ziel war
ein Raub, aber aufgrund von amateurhaftem Vorgehen und ungünstigen Umständen stirbt das Opfer, das die beiden Übeltäter zuvor um 4000 Franken erleichtert hatten. 

Das Buch ist ein Zeitdokument

Das Buch ist ein Zeitdokument, ein Porträt der Schweiz oder mindestens des Aargaus Mitte des letzten Jahrhunderts. Hossli hatte als erster Zutritt zu den Gerichtsakten im Mordfall Peter Stadelmann, so der Name des Opfers. Da er die Unterlagen nicht kopieren oder fotografieren durfte, musste er nicht weniger als 1500 Seiten abschreiben. 

 

Das Buch

Peter Hossli, Revolverchuchi, Zytglogge Verlag, 238 Seiten, Fr. 34.–.

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Cover des Buchs «Revolverchuchi». (Bild zVg)

 

Mit Dialektwörtern den Alltag lebhaft vermitteln

Aus diesen Informationen und Gesprächen mit Beteiligten rekonstruiert er die Lebens- und Liebesgeschichte des Gipsers Max Märki und der Hilfsköchin Ragnhild Flatner. Nicht zuletzt dank dem regelmässigen Einflechten von Dialektbegriffen, gelingt es ihm, die Atmosphäre auf Baustellen, in Restaurants und im damaligen Alltagsleben lebhaft zu vermitteln. Gleichzeitig erhält man tiefen Einblick in die Psyche von zwei naiven, jungen Menschen. Es erweckt fast Mitleid, zu lesen, wie naiv sie sich ins Verderben stürzen.