Aufgrund der momentanen Situation musste die Mitgliederversammlung 2021 des Oberaargauer Bauernvereins (OBV) schriftlich durchgeführt werden. Die Mitglieder konnten per Formular die Abstimmungen tätigen. Die statuarischen Geschäfte wurden alle angenommen. Insbesondere standen Neu- resp. Wiederwahlen für den Vorstand an, sowie die Nomination der Vertretungen im Bernern Bauernverband.
Neu- und Wiederwahlen
Ueli Fahrni und Daniel Wälchli haben die maximale Amtszeit erreicht. Deshalb muss sich der Vorstand leider von ihnen verabschieden. Der OBV dankt beiden herzlich für die geleistete Arbeit und das sehr grosse Engagement. An der Mitgliederversammlung 2022 werden beide gebührend verabschiedet. Die Vorstandsmitglieder Thomas Krähenbühl, Röthenbach b. Herzogenbuchsee; Fabian Schenk, Graben; Peter Blaser, Wangen a. Aare; Jürg Guggisberg, Herzogenbuchsee und Christine Badertscher, Madiswil wurden für weitere vier Jahre wiedergewählt. Neu in den Vorstand gewählt wurden Grossrat Andreas Mühlemann, Grasswil; Roland Hubler, Wiedlisbach und Simon Grossenbacher, Lotzwil.
Ebenfalls neu- resp. wiedergewählt wurden die Vertretungen im Berner Bauernverband: Fabian Schenk, Graben, für den kleinen Vorstand (Nachfolger von Ueli Fahrni), David Burkhalter, Obersteckholz, für den grossen Vorstand (Nachfolger von Daniel Wälchli) und Christine Badertscher, Madiswil, für den grossen Vorstand (Wiederwahl nach vier Jahren).
Jahresbericht 2020
An der Mitgliederversammlung im Februar 2020 wurde ein vielfältiges Tätigkeitsprogramm verabschiedet. Unter anderem mit einem Anlass zum Thema Arbeitssicherheit und neuen Vorschriften im Strassenverkehr. Zudem wäre der OBV wieder an der Sichlete in Bern sowie am Käsemarkt in Huttwil präsent gewesen und sogar ein Stand des OBV am Freilichtspiel «Burechrieg» in Huttwil war geplant. Schweren Herzens musste der OBV, respektive die jeweiligen Organisationskomitees, diese Anlässe alle aufgrund der Situation mit Corona absagen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, die Anlässe werden allenfalls zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt. Allerdings stehen in diesem Jahr die Abstimmungen vom Juni 2021 im Vordergrund. Der Jahresbericht 2020 schien somit etwas mager auszufallen. Allerdings hat der Vorstand des OBV viel im Hintergrund gearbeitet – insbesondere an Stellungnahmen. Die wichtigsten Stellungnahmen waren zum Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept RGSK sowie für die Verkehrssanierung Aarwangen.
Kritisch gegen Einzonung
In der Stellungnahme zum RGSK hat sich der OBV insbesondere kritisch gegenüber der neuen Einzonung von 17 Hektaren Fruchtfolgefläche in Bützberg geäussert. Bei der Mitwirkung zur Verkehrssanierung Aarwangen hat der OBV unter anderem darum gebeten, dass bei der Güterabwägung das Kulturland und die Interessen der Landwirtschaft angemessen berücksichtigt werden. Die Stellungnahme des OBV wurde in Zusammenarbeit mit Martina Iseli vom Berner Bauernverband erstellt. Weiter war der OBV im Jahr 2020 mit dem Pilotprojekt «Regionale landwirtschaftliche Strategien RLS» beschäftigt. Der OBV steht der Einführung der RLS kritisch gegenüber und hat deshalb, zusammen mit Anna Stalder vom Berner Bauernverband, in einem Schreiben an den Kanton dringend empfohlen, die RLS viel stärker an der Praxis zu orientieren. Der Vorstand des OBV bedankt sich bei Thomas Krähenbühl für den grossen Einsatz in diesem herausfordernden Projekt.
Tätigkeitsprogramm 2021
Das Tätigkeitsprogramm 2021 steht im Zeichen der Abstimmungen vom Juni 2021. Dabei sind diverse Anlässe geplant sowie Medienbericht und Inserate. Die Mitglieder des OBV konnten über die Parolen zu den beiden Abstimmungen vom Juni 2021 abstimmen. Beide Initiativen (Trinkwasser-Initiative, Initiative für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide) werden grossmehrheitlich abgelehnt.