Die Leitfrage bei beim Symposium Hauwirtschaft von Simone Hunziker lautete: "Wie wird Hauswirtschaft sichtbar?" Die BauernZeitung hat bei der Kurs- und Projektleiterin für Hauswirtschaft und Diversifizierung nachgefragt, was das Symposium bewirkt hat.

Am Agridea-Symposium Hauswirtschaft vom 23. Mai in Lenzburg diskutierten Fachleute aus verschiedenen Berufsfeldern, wie Leistungen der Hauswirtschaft sichtbar gemacht werden können. Mit welchen Erkenntnissen?

Simone Hunziker: Die Vertreterinnen der Hauswirtschaft über Bäuerinnen- und Landfrauenverband bis zur Spitex haben gesehen, dass sie gemeinsame Herausforderungen und Anliegen haben. Am Schluss herrschte eine richtige Aufbruchsstimmung und die Erkenntnis, dass die berufsübergreifende Zusammenarbeit vertieft werden soll. – So bekommt das Thema Gewicht, so können Ressourcen genutzt und gebündelt werden. Der Tag der Hauswirtschaft (die BauernZeitung berichtete) ist ein Beispiel, bei dem das bereits funktioniert. Auch in der Politik sollen hauswirtschaftliche Themen vermehrt eingebracht werden, da sehen wir Potenzial.

Warum braucht Hauswirtschaft mehr Anerkennung?

Sie begleitet jeden Menschen das Leben lang. Es geht ja gar nicht ohne Hauswirtschaft. Das merkt man erst, wenn sie nicht mehr gemacht wird. Diese Arbeit verdient Wertschätzung wie jede andere, sie verdient Lohn und Sozialleistungen.

Was können Hausfrauen und -männer selber dafür tun?

Ich erinnere mich an die Äusserung einer Bäuerin: Am Abend arbeite sie nichts mehr, sie mache nur noch die Wäsche … Wer Hauswirtschaft macht, soll diese Arbeit nicht klein machen, sondern selbstbewusst darüber reden. Gerade die Bäuerinnen, die in diesem Bereich sehr viel leisten. Heute haben wir so viele gut ausgebildete Frauen auf den Betrieben. Dass Bäuerin ein anerkannter Beruf mit Fachausweis ist, gibt ihm einen guten Stellenwert.