Abo Definitive Version Jagdverordnung tritt in Kraft: Das gilt ab Juli 2023 beim Wolf Friday, 2. June 2023 Der Kanton St. Gallen habe dafür die Abschussbewilligung erteilt, heisst es in einer Mitteilung dieses Kantons vom 23. August 2023. Damit sollen weitere Risse verhindert werden. Auf der Alp Garfarra im Weisstannental waren in den letzten vier Monaten mehr als acht Schafe gerissen worden.Die Risse könnten eindeutig dem Calfeisental-Wolfsrudel angerechnet werden, schreibt der Kanton St. Gallen. Er verfügte deshalb am Mittwoch die Regulation des Rudels. Zuvor stimmte der Bund einem entsprechendem Gesuch zu.

Erster Abschuss im Kanton Freiburg

Der am Widdergalm im Kanton Freiburg abgeschossene Wolf hatte laut einer Mitteilung des Kantons im Juli und Anfang August insgesamt acht Schafe einer Herde gerissen. Der Abschuss sei innerhalb des bewilligten Perimeters erfolgt.

Laut Freiburger Angaben handelt es sich um den gleichen Wolf, dem bereits im Kanton Bern mehrere Tiere zum Opfer gefallen waren und für den der Kanton Bern am 19. Juli eine Abschussbewilligung erteilt hatte. Das bestätigte der Kanton Bern in einer Mitteilung vom Mittwoch. Der «Simmentaler Wolf» sei dank guter Zusammenarbeit von Freiburger und Berner Wildhütern bei einem weiteren Riss erlegt worden.

Laut Elias Pesenti vom freiburgischen Amt für Wald und Natur handelt es sich um den ersten Abschuss eines Wolfs auf freiburgischem Gebiet. Das sagte er auf Anfrage.

Gesuch für Abschuss aus dem Wallis

Heute meldete auch der Kanton Wallis, er wolle ein Wolfsrudel regulieren. Seit Beginn der Sömmerungssaison seien im Nanztal 22 Nutztiere gerissen worden. Das Gesuch gehe ans Bundesamt für Umwelt. Die Nutztiere seien entweder in einer geschützten Situation oder auf einer nicht zumutbar schützbaren Alp getötet worden.

Am 1. Juli dieses Jahres erleichterte der Bundesrat den Abschuss von Wölfen in der Schweiz mit der Inkraftsetzung der revidierten Jagdverordnung. Neu reichen für den Abschuss sechs statt bisher zehn gerissene Nutztiere. Die Regulierung von Wolfsrudeln vereinfachte der Bundesrat ebenfalls. Die Kantone können Regulierungsabschüsse beantragen, wenn acht Nutztiere gerissen worden sind - zuvor lag die Schwelle bei zehn Rissen.