Am 3. März 2022 öffnet in der Berner Oberländer Metropole Thun die Agrimesse die Tore. Die letzte Agrimesse fand vor zwei Jahren statt und musste nach lediglich einem Tag wegen der aufziehenden Corona-Pandemie abgebrochen werden. Letztes Jahr mussten die Organisatoren die Messe aus demselben Grund absagen. Wir haben einige Tage vor der Eröffnung mit Messeleiter Christoph Studer über seine Erwartungen und die Vorfreude gesprochen.
Christoph Studer, nach einem Jahr Pause eröffnet nächste Woche die Agrimesse, sind Sie aufgeregt?
[IMG 2] Christoph Studer: Ja, das darf man schon sagen. Wenn man einen so grossen Anlass so lange plant, gehört das dazu. Es ist vor allem eine grosse Vorfreude.
Ist es nach der Pause noch etwas spezieller als sonst?
Man weiss genau, wie es hoffentlich geht. Dieser Tage fängt der Aufbau an und die Sache nimmt Form an, es ist immer wieder sehr spannend.
Wie haben Sie die Corona-Zeit erlebt?
Es war auf verschiedensten Ebenen eine prägende Zeit. Man hat sicher gesehen, was fehlt, wenn der persönliche Kontakt mit Geschäftspartnern nicht stattfinden kann. Es freut viele, dass ein solches Treffen überhaupt wieder möglich ist.
Welches Fazit ziehen Sie aus landwirtschaftlicher Sicht?
Es war sicher wertvoll zu sehen, wie gross die Bedeutung der landwirtschaftlichen Branche für die Gesellschaft ist. Man hatte auch mehr Zeit, sich mit dem Thema Ernährung zu befassen.
2020 war ja mit dem vorzeitigen Messeabbruch ganz speziell, wie konnten Sie diese einschneidende Massnahme bewältigen?
Es war natürlich ein Schock und bleibt irgendwie im kollektiven Gedächtnis der Aussteller hängen. Glücklicherweise konnten wir im Grossen und Ganzen gut abschliessen. Wir hatten Glück, eine Versicherung zu haben, welche die entstehenden Kosten mitgetragen hat. Diese Versicherung gibt es ja bekanntlich unterdessen auch nicht mehr.
Gehen Sie davon aus, dass die Besucher(innen) so zahlreich werden wie in früheren Jahren?
Wir denken, dass die Besucher sehr Freude haben werden, wieder eine Messe zu besuchen. Vor zwei Jahren waren wir die ersten, die schliessen mussten, heute sind wir praktisch die ersten, die wieder öffnen dürfen. Das ist sicher ein Vorteil, aber wir hatten schon immer viel Konkurrenz und trotzdem viel Publikum an der Messe. Wir hoffen dieses Jahr auf rund 20 000 Besucher(innen).
Was erwartet die Besucherin Sachen Massnahmen, ist alles frei oder gibt es noch irgendwelche Corona-Einschränkungen?
Es ist tatsächlich so, dass es keine Einschränkungen mehr gibt.
Was erwartet die Besucher(innen) an Neuerungen?
Es erwartet sie die bewährte spannende Mischung von bekannten Firmen und neuen Ausstellern.
Wie sieht es bezüglich der Anzahl Aussteller aus?
Es sind etwas weniger als in früheren Jahren, aber die Fläche ist genau gleich gross wie vor zwei Jahren. Wir sind ausgebucht.