Anlässlich der 48. Generalversammlung des Alpwirtschaftlichen Vereins Luzern in Schüpfheim blickte Präsident Pius Schmid zurück und stellte fest, dass sich die Älpler vermehrt konfrontiert sehen mit realitätsfremden Ansprüchen der Gesellschaft, sowohl beim Umgang mit Grossraubtieren als auch bei Massenanstürmen auf die Alpen als Naherholungsgebiet. Kassier Franz Achermann legte über zwei Jahre Rechenschaft ab und verkündete einen Gewinn von 3700 Franken.
Grüsse und Informationen
Kantonsratspräsident Rolf Bossart bekräftigte mit einigen Zahlen aus der Alpwirtschaft, dass diese ein wichtiger ökonomischer und ökologischer Faktor für die Berggebiete sei. Gemeinderat Florian Furrer betonte, der Grossaufmarsch bei der Alpabfahrt zeige jeweils die Wertschätzung der Bevölkerung gegenüber allen Älplerfamilien.
Zweiter Berater
Im BBZN Schüpfheim steht der Alpwirtschaft mit Marco Odermatt künftig zusätzlich ein zweiter Berater zur Verfügung, berichtete Hans Siegenthaler. Annatina Bühler von der Dienststelle Landwirtschaft und Wald konnte verkünden, dass im Sommer 2022 keine Gesetzesänderungen seitens Bund in Kraft treten. Die Vermittlung von Freiwilligeneinsätze auf Berg- und Alpbetriebe durch die Caritas stellte Loucine Maugère kurz vor.
Traditionell werden langjährige Alpangestellte an der Generalversammlung geehrt. Während 15 Sommern haben Gabriel und Monika Wey-Kurmann die Alp Bächli-Hefti im Hilferntal betreut. Andreas Fahrni-Wüthrich hat mit seiner Frau Christine während 17 Jahren die Alp Ilmisboden auf der Schafmatt bewirtschaftet. Seit über 60 Jahren ist Hans Vogel vom Büelti Schüpfheim jeweils im Sommer auf die Alpen Chäsboden und Schneebergli im Sörenberg gezogen und auch heute noch tagtäglich dabei. Ebenso unermüdlich hat Heidi Häfliger von der Krümpelhütte Wiggen während 13 Jahren im Vorstand mitgewirkt, wofür ihr die Ehrenmitgliedschaft verliehen wurde.