Petra Rohrer und Fränzi Gasser teilen sich seit 2020 das Präsidium der Landfrauen Obwalden. Bisher war es ihnen nicht vergönnt, eine Generalversammlung persönlich abzuhalten oder gar die 75-Jahr-Feier des Verbandes durchzuführen. Das holen die beiden Frauen nun im September mit einem grossen Fest nach. Auch sonst hat das dynamische Duo viele Pläne. «Ein Ziel ist es, uns zu modernisieren und auch auf Social Media aktiv zu werden», erklärt Fränzi Gasser. Nebst ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit sind beide Frauen berufstätig und managen eine Familie. Petra Rohrer arbeitet als Pflegefachfrau 40 Prozent, Fränzi Gasser ist Hauspflegerin und fungiert als bäuerliche Beraterin und Vermittlerin.
Nächstes Jahr wird gereist
Die beiden Präsidentinnen haben für das Jahr 2023 das erste Mal eine mehrtägige Reise geplant. «Wir sind gespannt, wie das ankommt», meint Gasser erfreut. Neben der Planung von Anlässen ist das Tätigkeitsgebiet der Präsidentinnen gross. So arbeiten sie mit einer Gruppe das umfangreiche Kursprogramm der Landfrauen aus. Sie sind aktiv im Frauenforum, im Bauernverband sowie im Dachverband der Landfrauen und im Zentralschweizer Bauernbund. Während Petra Rohrer sich als Ansprechperson für die verschiedenen Stellen zur Verfügung stellt, leitet Fränzi Gasser hauptsächlich die anfallenden Sitzungen. Die Hobbyfotografin ist zudem für den kreativen Part zuständig. Die Zusammenarbeit beschreiben beide Frauen als harmonisch und unkompliziert. «Überhaupt ist der Gesamtvorstand ein eingespieltes Team, er trägt uns», schwärmt Gasser.
Wechsel im Vorstand
Da die Generalversammlung nicht vor Ort stattgefunden hat, wurden die Absolventinnen der Bäuerinnenschule bei einem gemeinsamen Frühstück geehrt und beschenkt. «Das hatte den Vorteil, dass wir mit ihnen direkt ins Gespräch kamen. Wir hatten einen direkten Austausch, was die Schule betrifft. Bei einer grossen GV bleibt dafür meist leider keine Zeit», erklärt Gasser. Diese neue Erfahrung sei immerhin ein Vorteil der Pandemie und man überlege sich, das so beizubehalten.
Nebst den Abschlüssen gab es auch Abschiede. Aus dem Vorstand traten aus: Kassierin Monika Durrer, Aktuarin Trudi Berchtold, die zehn Jahre aktiv war, und Ortsvertreterin Conni Burch aus Ramensberg, welche den Landfrauen zwölf Jahre ihre Treue hielt. Neu als Aktuarin ist Andrea Reinhard gewählt, die Kasse übernimmt Andrea Durrer und Karin Gasser aus Stalden wurde neue Ortsvertreterin.
«Das sind Top-Frauen!»
Die Co-Präsidentinnen haben mit den neuen Frauen ein gutes Gefühl. «Das sind Top-Frauen!», meint Gasser lachend. Auch mit der diesjährigen schriftlichen Generalversammlung sind sie zufrieden. «Der Rücklauf war grösser als letztes Jahr und wir erhielten liebe Mitteilungen und Danksagungen mit den Antworten mitgeschickt», erzählt die Hobby-Imkerin Petra Rohrer.