Seit 21 Jahren arbeiten Bänz Erb und Koni Gisin als Betriebsgemeinschaft zusammen. Für die Überwachung ihrer Kühe setzten sie seit bald zwei Jahren die intelligente Ohrmarke Smartbow ein.
Smartbow sammelt während 24 Stunden Bewegungs- und Aktivitätsdaten von Rindern und Kühen. Daraus lassen sich Rückschlüsse auf Gesundheit und Fruchtbarkeit ziehen. Abweichungen von der Norm oder ein Brunstalarm werden dem Betriebsleiter via SMS gemeldet. Anhand dieser Meldung kontrollieren Koni Gisin und Bänz Erb die Daten im System. Dort finden sie Angaben zum optimalen Besamungsfenster oder können auf Krankheiten schliessen.
Das sagen die Praktiker
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Ein paar Zahlen und Fakten zu Smartbow
- Der Erfinder von Smatbow ist der österreichische Landwirt Wolfgang Auer.
- Das System besteht aus Ohrmarken, Sendern und einem Endgerät (Computer).
- Zurzeit gibt es drei Module: Wiederkauüberwachung, Brunsterkennung, Tierortung.
- Ein Modul «Weide» ist in Planung, da die Überwachung auf der Weide bis jetzt nur angrenzend an den Stall funktioniert.
- Smartbow kann anhand 15 verschiedener Perimeter die Brunst erkennen. Aufgrund der hohen Datenmenge und der Künstlichen Intelligenz (Algorithmus) arbeitet das System sehr präzise.
- Für die Anschaffung des Systems mit 50 Ohrmarken muss mit zirka 10 000 Franken gerechnet werden, je nachdem, welche Module man wählt.
- Zusätzliche jährliche Kosten von zirka 500 Franken, diese beinhalten Updates und Garantieleistungen.
- Die Ohrmarken sind mehrmals verwendbar, die Batterien sind zu ersetzen.
- Laut UFA, die das System in der Schweiz vertreibt, ist je nach Herdengrösse das System nach 2–5 Jahren amortisiert, wenn man bedenkt, dass z. B. Stoffwechselkrankheiten rasch mehrere hundert Franken kosten können.
- Täglich werden zirka15 Minuten für die Datenkontrolle benötigt.
- Zurzeit arbeiten in der Schweiz zirka 20 Betriebe mit dem System.
Mehr Infos unter: www.ufa.ch
Smartbow im AgrarPodcast
Erfahren Sie mehr über das Überwachungssystem in der dritten Episode unseres AgrarPodcasts.