Gemeiner Rhabarber (lat. Rheum rhabarbarum), umgangssprachlich einfach Rhabarber genannt, stammt ursprünglich aus dem zentralasiatischen Gebiet. Die winterharte Pflanze kann vielseitig verwendet werden.

Gemüse und kein Obst

Vor über 300 Jahren begann man Rhabarber in Europa anzubauen. Erst wurden diese nur als Zierpflanzen angebaut. Heute ist die Pflanze auch hier in der Zentralschweiz fast in jedem Garten anzutreffen.

Früher wurden in der Heilkunde allein die Wurzeln verwendet, diese wurde von der Antike bis ins 18. Jahrhundert als teure Droge verwendet. Die Blätter sind giftig und dürfen auf keinen Fall gegessen werden. Für rheuma- und gichtkranke Personen ist Rhabarber als Essen nicht gut geeignet, weil es viel Oxalsäure enthält.
Rhabarber gehört, obwohl er hauptsächlich für Süssspeisen wie Konfitüre, Kompott oder Kuchen verwendet wird, zum Gemüse und nicht zum Obst.Das Gemüse darf man nur in einem gewissen Zeitraum essen, weil danach der Gehalt der Oxalsäure steigt. Zu viel dieser Säure ist gesundheitsschädlich. Der Erntezeitpunkt erfolgt ungefähr von Mai bis Ende Juni. Mit dem Johannistag am 24. Juni endet traditionellerweise die Ernte, weil der Säuregehalt zu hoch ist und der Stock sich erholen muss. Medizinische Eigenschaften: Appetitanregend, tonisch und wurmtreibend

Zu Dünger verarbeiten

Da Rhabarberblätter viel Kalium enthalten, können diese zu Dünger verarbeitet werden. Diesen Stoff benötigen Pflanzen um den Wasserhaushalt zu regulieren, trägt zur Winterhärte bei und verbessert das Aroma von Gemüsepflanzen. Die Blätter der Pflanzen werden mehrere Stunden ins Wasser gelegt und so entsteht die Brühe, die dann als Dünger und gegen Blattläuse ausgebracht werden kann.

 

Versunkener Rhabarber - Rezept

  1. Springform mit einem Durchmesser von etwa 25cm mit Backpapier belegen. Den Formenrand und das Papier am Boden mit Butter einfetten und darüber etwas Mehl streuen.
  2. Backofen auf 180 Grad vorheizen und ein Blech auf der untersten Rille reinschieben.
  3. 500 g Rhabarber rüsten und in Würfel schneiden.
  4. 100 g Butter schmelzen und mit 200 g Zucker und 1 Päckchen Vanillezucker mit dem Mixer zu einer geschmeidigen Creme rühren.
  5. Dann nacheinander 3 Eier zugeben und unterschlagen. Ich habe 5 Eier genommen, weil wir Zwerghühner haben und die Eier kleiner sind.
  6. 200 g Mehl und einen gut gefüllten Kaffeelöffel mit Backpulver beifügen.
  7. Zum Schluss die Rhabarber untermischen, hierfür nehme ich einen Gummischaber.
  8. Der Teig kommt in meine eingefettete Backform und dann kommt der «versunkene Rhabarber» in den 180 Grad heissen Ofen.
  9. Der Kuchen braucht 50 bis 55 Minuten Backzeit und ist innen eher feucht.
  10.  Den versunkenen Rhabarber aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen. Nach Belieben noch mit Puderzucker bestäuben.
  11. Wer Lust hat, kann dazu eine Vanillecreme oder Vanilleglace servieren. Das schmeckt richtig fein.[IMG 4]

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