Feuchtigkeit, Wärme und Reste von Haaren, Hautzellen oder Waschmittelrückständen sind ideale Nährboden für Schimmelpilze. Das gefährdet die Gesundheit zwar nicht, trägt aber auch nicht dazu bei, dass man sich im Bad, auf der Toilette oder in anderen Feuchträumen wohl fühlt. Mit gekonnter Reinigung kann man den Schimmelbefall vorbeugen, bevor nur noch eine Fachkraft helfen kann.
Tipp 1: Reinigung nach jedem Gebrauch
Duschwände mit kaltem Wasser abspülen, mit Gummischaber abziehen und mit einem saugfähigen Lappen Chromstalhteile trocknen. Dadurch kann sich der Kalk weniger ablagern.
Fenster zehn Minuten öffnen, respektive Belüftung genügend lange laufen lassen. In dieser Zeit Glastüre offen lassen oder Duschvorhang über die Stange hängen, damit eine Querlüftung möglich ist.
Tipp 2: Gründliche Reinigung
Zuerst Fliesen mit einem säurehaltigen Mittel einsprayen, um Kalkrückstände zu entfernen. Das kann ein Badreiniger aus dem Handel sein oder ein Essigwasser im Verhältnis von einem Teil Wasser zu zehn Teilen Essig. Wichtig ist, dass die Fugen zuerst nur mit Wasser eingenässt werden, damit die Poren des Zements mit Wasser gefüllt sind und die Säure die Fuge nicht angreift. Mit Lappen oder Schwamm abreiben. Je nach Stärke der Verkalkung vor dem Abspülen einwirken lassen.
Ob ein leicht scheuernder Schwamm auf den Keramikplatten eingesetzt werden darf, hängt vom Dekor ab. Eventuell mit einer alten Zahnbürste nachhelfen. Um Fett und Eiweissrückstände zu entfernen, braucht es im zweiten Putzdurchgang.
Tipp 3: Bei verschimmelten Fugen
Silikonfugen sind mit einem pilzhemmenden Mittel ausgerüstet. Sollte es trotzdem zum Befall kommen, lässt er sich kaum entfernen. Da bleibt nur das Herausschneiden der befallenen Stelle und neu spritzen der Fuge.
Auch befallene Zement-Fugen sind schwierig zu reinigen. Eventuell hilft ein chlorhaltiges Reinigungs-Mittel. Ansonsten muss die Fuge herausgekratzt und neu gemacht werden. Dazu holt man sich am besten Rat bei einer Fachperson.