Kürbisse sehen nicht nur sehr verschieden aus – es gibt sie gross, klein, glatt oder  mit Struktur sowie  in allen Farben und Formen – nebst Speisekürbissen gibt es auch Öl- und Zierkürbisse. Letztere sind nicht essbar. Sie enthalten den Bitterstoff Cucurbitacin in zu hoher Konzentration. Wenn Speisekürbisse sehr bitter schmecken, sollte man sie nicht essen, da dann ihr Cucurbitacin-Gehalt ebenfalls hoch ist.

 

In Zahlen

850 Arten von Kürbissen gibt es ungefähr weltweit.

600 Kilogramm kann ein Riesenkürbis auf die Waage bringen. 

366,2 Hektaren betrug 2018 die Anbaufläche an Speisekürbissen in der Schweiz.

82,7 Hektaren betrug 2019 die Anbaufläche an Ölkürbissen in der Schweiz.

30–35 Ölkürbisse werden für einen Liter Kürbiskernöl benötigt.

1 Ölkürbis enthält zirka 380 Kerne.

Mehr Kürbisfakten und Rezepte.

 

Wenig Kalorien und basisch

Gekocht werden Speisekürbisse meist wie Gemüse und eher auf pikante Art. Dabei gehören sie doch zu den Beeren und könnten sehr gut mit Süss kombiniert werden. 

Oft isst man nur das Fruchtfleisch. Dieses besteht zu 95 Prozent aus Wasser und ist deshalb mit zirka 20 bis 30 Kalorien pro 100 Gramm ein sehr kalorienarmer Sattmacher. Ausserdem ist es reich an Vitaminen A, C und D und enthält viel Kalium, Kalzium und Zink. Die enthaltene Kieselsäure stärkt Haut, Haare und Nägel. Wer regelmässig Kürbisse isst, kann sogar etwas gegen seinen Säureüberschuss tun, denn Kürbis zählt zu den basischen Lebensmitteln.

Nicht erhitzen und richtig lagern

Ölkürbisse werden vor allem wegen ihren Kernen angebaut. Obwohl man ihr Fruchtfleisch, wenn sie noch jung sind, auch essen könnte. Die Kerne werden geröstet als Snack verspeist oder zu Öl gepresst. Dieses hat eine intensive grün bis rotbraune Farbe und einen wunderbar nussigen Geschmack. Für einen Liter Kürbiskernöl braucht es zirka 2,5 Kilogramm Kerne. Sein hoher Anteil an ungesättigten Fettsäuren reguliert den Cholesterinhaushalt und beugt Herz- und Kreislauferkrankungen
vor.

Das Vitamin E, das im Kürbiskernöl reichlich enthalten ist, wirkt antioxidativ. Damit seine gesunde Wirkung voll zum Tragen kommt, darf es nicht erhitzt werden. Auch sollte man es kühl und dunkel lagern, am besten im Kühlschrank, sowie möglichst rasch konsumieren.

Tut Frauen und Männern gut

Man könnte ebenfalls die Kerne der Speisekürbisse essen. Diese haben jedoch eine harte Schale, die man entfernen müsste, ähnlich wie bei den Sonnenblumensamen. Ölkürbiskerne hingegen sind nur von einem feinen Häutchen umgeben. 

Kürbiskerne sind eigentlich fast mehr Medizin als Snack. Wer pro Tag ein bis zwei Esslöffel davon knabbert, kann als Mann damit einem Prostataleiden vorbeugen; Frauen können mit derselben Menge einer Blasenschwäche entgegenwirken. Zusätzlich verbessert das enthaltene Zink die Immunabwehr, die Gehirnleistung sowie die Wahrnehmung, und es ist wichtig für die Insulinproduktion.