Die Aargauer IP-Bauern haben ein ruhiges Jahr hinter sich, jedenfalls in Bezug auf ihr Vereinsleben, das von Corona weitgehend lahmgelegt wurde. Nochmals fand die Generalversammlung schriftlich statt.

Die IPS-Delegierten

108 Mitglieder haben teilgenommen und alle Traktanden genehmigt, wie Geschäftsführer Alfred Vogt auf Anfrage der BauernZeitung informierte. Folgende IP-Suisse-Delegierten wurden gewählt: Peter Anderhub, David Götschmann, Fabian Grossenbacher, Peter Müller, Regina Stutz, Tamara Uebelmann, Alfred Vogt und Beni Wüst. Im Geschäftsjahr 2021 erzielten die Aargauer IP-Bauern einen Gewinn von knapp 6000 Franken, das Vereinsvermögen betrug Ende Jahr 64'180 Franken. Der gesellschaftliche Aufwand war deutlich höher als in den Jahren zuvor, weil der Abstimmungskampf gegen die Agrar-Initiativen mit 1500 Franken unterstützt wurde. Im laufenden Jahr ist ein Gewinn von 1555 Franken budgetiert.

Auf dem Feld ging die Arbeit trotz Corona weiter, wetterbedingt gab es im Aargau wie in vielen Regionen grosse Ertrags- und Qualitätsverluste.

Es gab auch gute Ernten

Aber auch anderes, wie es im Jahresbericht heisst: «Es zeigte sich, dass selbst in diesem Extremjahr, je nach Lage und Wetterglück, durchaus gute Ergebnisse mit Extenso und herbizidfrei erzielt werden konnten.» Und die aktuellen Marktaussichten würden nach diesen schlechten Erträgen praktisch überall sehr gut aussehen.

Die AMA findet dieses Jahr erneut nicht statt. Aber diese Woche wurden zwei Vorführungen mit Referaten zum Thema Striegeln organisiert und am 3. Juni 2022 treffen sich die IP-Bauern an den Weizenversuchen in Rohr. Weitere Anregungen oder Aufträge zu Ausstellungen und Events nehme der Geschäftsführer gerne entgegen, heisst es im Jahresbericht.

Gedanken zur Massentierhaltungs-Initiative

Gedanken macht sich der Vorstand auch über die Massentierhaltungs-Initiative: «Nachdenklich stimmt vor allem die Tatsache, dass unsere tierischen Labelprodukte an der Ladenfront nicht viel besser gekauft werden von den Konsumenten. Eigentlich müsste ja alleine dieser Mechanismus den Markt und somit auch die Tierhaltung regulieren.»