Glace kann zwar recht gut ohne eine spezielle Maschine hergestellt werden. Zeitersparnis und Verminderung der Eiskristallbildung sind die zwei Hauptgründe, die für die Anschaffung eines Geräts sprechen. Erhältlich sind zwei verschiedene Gerätearten mit unterschiedlichen Kühlmethoden. Zum einen Geräte mit einem Gefrierbehälter und zum anderen Eismaschinen mit einem Kühlkompressor.

Nur eine Charge möglich

Bei den Geräten mit einem Gefrierbehälter kühlt man diesen, je nach Modell, acht bis 24 Stunden bei –18°C vor. Danach setzt man das Gerät zusammen. Die vorbereitete und bereits im Kühlschrank herunter gekühlte Eismasse wird in den Gefrierbehälter gegeben und per Motor zu einem cremigen Glace gerührt. Der Vorgang dauert je nach Zutaten 20 bis 40 Minuten. Einige dieser Geräte haben einen eingebauten Timer, der sich nach dem Ablauf der Zeit automatisch meldet und den Vorgang stoppt. Sobald das Eis genug gefroren ist, unterbricht ein Schutzmechanismus die Rührbewegung. Diese Maschinen sind recht kompakt und schon ab etwa 40 Franken zu kaufen. Mit demselben Prinzip arbeitet der Eisbereiter-Aufsatz der Kenwood Küchenmaschine, der ab 99 Franken erhältlich ist.

Der grosse Nachteil dieser Zubereitungsart besteht darin, dass die Kühlschüssel im Voraus gekühlt werden muss. Es kann deshalb jeweils nur eine Charge hergestellt werden. Danach muss das Kühlelement wieder für längere Zeit gekühlt werden.

Brauchen viel Platz

Die etwas teureren Geräte arbeiten mit einem eingebauten Kompressor. Die Preise liegen zwischen 240 und 700 Franken, je nach Füllmenge und Marke. Diese Kühlart erleichtert die Produktion von verschiedenen Chargen erheblich. Die eingefüllte Masse wird ebenfalls unter Rühren gekühlt. Über den eingebauten Timer lässt sich, je nach Modell, Temperatur und Kühldauer programmieren. Mit einem solchen Gerät werden in Spitzenzeiten die anfallenden Beeren und Früchte im Nu weiterverarbeitet. Allerdings sollte man sich vor der Anschaffung gut überlegen, ob Platz dafür vorhanden ist. Mit den Massen von 30×30×30 bis 50×30×30 Zentimetern fallen sie eher unter die Kategorie Platzmonster. Weiter ist auch zu bedenken, dass frau eine Maschine eher benützt, wenn sie nicht zuerst vom Estrich geholt werden muss. Der höhere Stromverbrauch gegenüber den Gefrierbehältermaschinen ist minimal.

Wie viel Glace aufs Mal?

Hat man sich für eine Kühlvariante entschieden, gibt es weitere Punkte, die den Kauf beeinflussen: Die Maschine soll einfach in ihre Einzelteile zerlegbar sein und die einzelnen Komponenten müssen gut abwaschbar sein. Die Befestigung des Rührwerkes beeinflusst die Entnahme der fertigen Glace. Bei einigen Maschinen ist der Antrieb von unten befestigt. Diese Technik erschwert die Entnahme des fertigen Produktes, da die Befestigung in der Mitte des Behälters eine Erhöhung erfordert. Ein grosser Einfüllstutzen im Deckel erleichtert das Hinzufügen von weiteren Zutaten.

Hat man gerne viele verschiedene Sorten oder braucht man eher von einer Sorte grosse Mengen? Diese Überlegung beeinflusst die Füllmenge der Maschine. Geräte zwischen einem und 2,5 Litern finden sich im Angebot der gängigen Anbieter.