Heizen mit Holz ist nicht nur sparsam, sondern auch umweltfreundlich. Holz verbrennt nämlich CO2-neutral. Als nachwachsender und einheimischer Brennstoff ist Holz eine nachhaltige und sichere Alternative für Gas und Öl. Wer seine alte Öl- oder Gasheizung durch eine Holzheizung ersetzen möchte, kann von interessanten Fördermitteln profitieren.

Elektro ist verboten

Generell fördern in der Schweiz sowohl der Bund als auch die Kantone den Austausch einer alten Heizung. In der Schweiz gibt es grundsätzlich folgende Heizungsarten:

  • Wärmepumpen
  • Solarthermische Anlagen
  • Pellet- und Holzheizung
  • Öl- oder Gasheizungen
  • Elektroheizungen (dürfen nicht mehr verbaut werden)

Die Anschaffung einer neuen umweltfreundlichen Heizung kann zwar anfangs mit hohen Kosten verbunden sein. Je länger aber eine solche neue Heizung läuft, desto mehr amortisieren sich die Anschaffungskosten in jedem Fall. Zusätzlich wird die energetische Sanierung in der Schweiz stark gefördert. Sowohl die Kantone und Gemeinden als auch die Stiftung KliK (Kompensationsgesellschaft der Mineralölgesellschaften) bieten Fördergelder an. Der Bund fördert via Kantone über das Gebäudeprogramm, welches auf dem harmonisierten Fördermodell (HFM) basiert.

Kantonale Unterschiede bei der Förderung

Von Kanton zu Kanton werden Heizungen unterschiedlich gefördert. Im Rahmen der Energiestrategie 2050 stehen der Schweiz jährlich 450 Millionen Franken zur Verfügung. Im Gebäudeprogramm entscheiden die Kantone selber, welche Massnahmen sie zu welchen Bedingungen fördern wollen. Daher sind die Fördermittel für neue Heizsysteme von Kanton zu Kanton unterschiedlich. Wer plant, eine Heizung zu ersetzen, sollte sich auf jeden Fall über die Fördermassnahmen im eigenen Kanton informieren.
Auf der Plattform «Energie-Experten» gibt es eine hilfreiche Anwendung, mit der man eine Auflistung aller möglichen Förderbeiträge der Kantone, Gemeinden und anderen Programmen nach Postleitzahl erhält.

Förderung über KliK kann attraktiver sein

Während die kantonalen Mittel beschränkt sind, sind sie bei «Energie Zukunft Schweiz» nach oben offen. Energie Zukunft Schweiz ist einer der grössten privaten Anbieter von Fördergeldern in der Schweiz. «Bei Heizungen mit bis 30 kW ist die kantonale Förderung oft im Vorteil», erklärt Nico Pfäffli, Projektleiter von Energie Zukunft Schweiz. Für grössere Holzheizungen, sei es nun eine Pellet-, Stückholz- oder Schnitzelheizung, kann die Förderung über die Stiftung KliK attraktiver sein als die kantonale.

Kostenlose Beratung von «Energie Zukunft Schweiz» 

Das Förderprogramm bietet einen schweizweit einheitlichen Fördersatz, der sich an der CO2-Einsparung orientiert. Dieser steigt linear mit dem Potenzial der Einsparung und ist nach oben offen. Je nach Grösse der Heizung kann die Klimaprämie bis zu 90  der Investitionskosten decken. Die Prämie beträgt 18 Rappen pro Kilowattstunde (auf ein Jahr gerechnet), respektive 1,80 Franken pro Liter Erdöl (bei einer 100-kW-Anlage sind dies zirka Fr. 36 00.–).  «Energie Zukunft Schweiz» berät Kunden kostenlos rund um die Information und den Erhalt der Fördergelder.  Es wird eine Einschätzung gemacht, ob bei der geplanten Heizung mehr private oder kantonale Mittel geholt werden können und vermittelt die Kunden bei Bedarf. Das Beantragen einer Förderung lohnt sich in jedem Fall. Jasmine Baumann

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