Gescheckte und sich einrollende Blätter der Johannis- und Stachelbeeren sind erste Anzeichen für Blattlausbefall. Die Blattunterseiten sollten darauf abgesucht werden. Bei jungen Johannisbeerhecken lohnt sich eine lokale Bekämpfung der Blattläuse an den Triebspitzen mit einem passenden, wenn möglich, nützlingsschonenden Produkt.

Empfindliche Sorten gegen den echten Mehltau sind ab Austrieb regelmässig zu behandeln. Bei widerstandsfähigen Sorten erübrigt sich eine Behandlung meistens.

Weisse Leimtafeln aufhängen

Der Himbeerkäfer ist nun in den Himbeeren unterwegs und bereitet sich mit seinem Reifungsfrass für die Eiablage in die weis­sen Himbeerblüten vor. Daraus entstehen in den reifen Himbeeren die Larven des Himbeerkäfers, die sich in der Frucht oder im zurückbleibenden Zapfen aufhalten. Himbeeren mit Larvenbefall sind in der Vermarktung unerwünscht. Deshalb sollten jetzt noch weisse Leimtafeln (Rebell bianco) in den Himbeerkulturen aufgehängt werden. Als Alternative kommt die Butotrap-Falle zum Einsatz (beide bei Andermatt Biocontrol erhältlich). 

Durch die Falle glaubt der Himbeerkäfer eine besonders grosse Blüte gefunden zu haben, bleibt auf dieser kleben und legt folglich keine Eier mehr in die Himbeerblüten ab.

Schwefel gegen Milbenbefall

Die Ruten von Himbeeren und Brombeeren können vor der Blüte gegen die Weichhaut- respektive Brombeermilben nochmals zum Beispiel mit schwefelhaltigen Produkten behandelt werden. Die Milben verursachen später Schäden auf den Früchten.

Frostspanner-Raupen in Heidelbeeren

Derzeit werden in blühenden Heidelbeeren Frostspanner-Raupen gefunden. Der Schaden ist zu erkennen an Gespinsten an vertrockneten Blütenanlagen und ­lochartigem Frass in den Blättern. Der Schädling lässt sich bei warmer Witterung beispielsweise mit dem Bakterienpräparat «Bacillus thuringiensis» bekämpfen.