Bargeld ist zwar das meistbenutzte Zahlungsmittel der Schweizer. Gleichzeitig wird das Zahlen mit Karten oder via App beliebter. Unter den bargeldlosen Bezahlmöglichkeiten sind Debit- und Kreditkarten die Favoriten. Bezahl-Apps werden noch weniger genutzt, doch das Angebot wird immer grösser. Nebst den grossen Technologiefirmen stellen auch eine Schweizer Firmen Bezahllösung bereit.

Wie digital Geld verlangen

In den Kästen weiter unten werden digitalen Bezahlmöglichkeiten in drei Bereichen vorgestellt: 

Je nach Situation auf dem Betrieb können die Systeme einzeln oder in Kombination verwendet werden. Die Installation kann in den meisten Fällen selbst oder mit dem technischen Support des Anbieters vorgenommen werden. Die Angebote werden meistens nach Benutzung verrechnet.
Was zu beachten ist.

 

Was zu beachten ist bei neuen Bezahlmöglichkeiten

Damit das Anbieten von neuen Bezahlmöglichkeiten auch tatsächlich einen Mehrwert bietet, gibt es grundsätzlich zwei Punkte zu beachten:

  • Kunden: Welche Zahlungsmöglichkeit kommen für meine Kunden in Frage, wie wollen und können sie bezahlen?
  • Kosten: Wie hoch sind die Anschaffungs- und/oder wiederkehrenden Kosten. Lohnt sich eine Investition?

Schlussendlich ist der digitale Zahlungsverkehr eine Entscheidung mit weniger Papier und mehr Programmen zu arbeiten. Daten die dabei entstehen, können der Betriebsführung nützen. Beispielsweise für die Auswertung der verkauften Produkte pro Monat.

 

Bargeldlos einkassieren

Das Anbieten von bargeldlosem Bezahlen kommt Kunden entgegen und kann Hofläden auch vor Kassen-Diebstählen schützen. So können Hofläden bargeldloses Bezahlen möglich machen.

Twint: einkassieren ohne Infrastruktur

Twint ermöglicht bargeldloses Einkassieren ohne grossen Aufwand. Dazu legt man sich zuerst ein Konto mit oder ohne Handelseintrag an. Danach können QR Codes für fixe oder frei wählbare Beträge angelegt werden. Diese QR-Codes können dann bei Produkten, im Hofladen im Blumenfeld angebracht werden, damit Kunden via Twint-App bezahlen können. Auf dem Smartphone-Bildschirm ist dann ersichtbar, ob die Transaktion geklappt hat. Gleichzeitig werden alle Transaktionen auch im Händlerportal eingetragen. Das Geld wird innert zwei Tagen von Twint auf das eigene Konto überwiesen. Bei jeder Transaktion nimmt Twint 1.3 Prozent, das Händlerportal ist kostenlos. Aktuell bewirbt der Bauernverband Twint über Vomhof.ch.

Weitere Informationen oder Registration

Sum-up: günstig Kreditkarten akzeptieren

Sum-up bietet ein günstige Lösung um alle gängigen Kredit- und Maestrokarten zu akzeptieren. Die gelbe Postfinance-Karte wird nicht unterstützt. Das Kästchen lässt sich einfach bedienen und kostet um die 70 Franken. Danach gibt es abgesehen von den Transaktionsgebühren von 1.5-2.5% keine Kosten mehr für den Gebrauch. Die Beträge werden innert 4-8 Tagen automatisch auf das eigene Konto überwiesen.

Weitere Informationen oder Registration.

Digital Rechnungen verschicken

In der Schweiz ist die Bezahlung per Rechnung nach wie vor sehr beliebt. Die Rechnung muss allerdings nicht mehr zwingend in Papierform daherkommen. Immer mehr Schweizer und Schweizerinnen nutzen die Vorteile von E-Banking. Für Betriebe kann online Abrechnung bessere Kontrolle, tiefere Kosten und weniger administrativen Aufwand bedeuten.

Bexio: Die Alleskönner Software

Mit der Schweizer Buchhaltungslösung können auch Rechnungen gestellt werden. Die Software kann mit dem Bankkonto verbunden werden und lässt sich dann abgleichen. Die Anmeldung sowie das Erfassen und Verschicken von Rechnungen erfolgen online. Die Lösung ist ab 29.- Franken monatlich erhältlich.

Weitere Informationen oder Registration.​

E-Bill: Rechnung ans E-Banking der Kunden verschicken

Für einen effizienten Zahlungsverkehr, lassen sich mit E-Bill die Rechnungen mit nur wenigen Klicks elektronisch an Kunden versenden. Die Postfinance bietet die  Dienstleistung als "E-Rechnung light" bereits für wenige Rechnungen pro Jahr an, ideal für kleinere Betriebe. Die Kosten betragen 0.60 Franken pro E-Rechnung.

Weitere Informationen oder Registration.​​

Paypal: Geschäftskonto ohne Gebühren

Mit einem Paypal-Geschäftskonto lassen sich Rechnungen per E-Mail verschicken. Die Software bietet Vorlagen und eine Übersicht für alle Zahlungen. Jede E-Mail-Rechnung kostet 3,4% vom Betrag und 0.55 Franken pro Transaktion.

https://www.paypal.com/ch/webapps/mpp/email-invoiceWeitere Informationen oder Registration.​

Kreditkaren auf der Website akzeptieren

Zahlungsanbieter für Website gibt er bereits zuhauf. In dieser Auswahl befinden sich zwei internationale und zwei Schweizer Anbieter die es ermöglichen auf der Website oder im Webshop Kreditkarten zu akzeptieren.

Paypal: Einfache Anbindung

Mit einem Paypal-Geschäftskonto lassen sich auch auf der Website Zahlungen empfangen. Damit können Kunden die ein Paypal-Konto haben, einfach Produkte bestellen und gerade online bezahlen. Es gibt weder Einrichtungs- noch monatliche Gebühren. Pro Zahlung werden 3,4% vom Betrag und 0.55 Franken erhoben. 

Weitere Informationen oder Registration.​

Stripe: Eine fortgeschrittene Lösung

Die Firma Stripe bietet Lösungen an um auf der Website Kartenzahlungen entgegenzunehmen. Jede Transaktion kostet 0.30 Franken und 2,9 % vom Betrag. Ansonsten gibt es keine Gebühren, Kosten entstehen nur bei Nutzung des Systems.

Weitere Informationen oder Registration.​ 

Payrexx: Komplettes Werkzeug

Payrexx gibt an, das kompletteste Werkzeug für Online-Zahlungen zu sein. Das Unternehmen bietet sowohl Einbindung in die Website, Versand von Rechnung, Zahlungslinks und ein mobiles Kassensystem. Es gibt eine Gratisversion der Software. Ansonsten orientieren sich die Kosten an der Nutzung, das günstigste Paket ist bei 9 Franken.

Weitere Informationen oder Registration.​

Hypipay: Kreditkarten akzeptieren

Hypipay ist eine  Lösung der Hypothekarbank Lenzburg in Zusammenarbeit mit Payrexx. Die Lösung ermöglicht das Akzeptieren von Kartenzahlungen und verspricht, dass Kartenzahlungen ohne Programmierkenntnisse in die Website eingebunden werden können. Die Starter-Version der Dienstleistung kann ab 9 Franken monatlich gebraucht werden. 

Weitere Informationen oder Registration