Die fünffache Mutter und Bauernfrau Doris Bächtold aus dem Luzerner Hinterland arbeitet wöchentlich für den Haushaltsservice Agrihome, welcher durch den Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband organisiert ist und ihr viel Abwechslung in den Alltag gibt.
Wie kam es zum Einsatz
Lange war Doris Bächtold zu Hause tätig, im Haushalt, für die Kinder und zu Spitzenzeiten auch auf dem Bauernbetrieb. «Ich war genügend ausgelastet, wir haben fünf Kinder», erklärt sie. Als dann die Jüngste auch aus der Lehre kam, hatte sie das Gefühl, sie könnte doch noch etwas nebenbei machen. Für sich und um etwas wegzukommen. «Ich war immer auf dem Betrieb, die Feriengäste von unserem Gästehaus haben noch etwas Abwechslung gebracht. Sonst ist man hier schon etwas für sich», erzählt Bächtold.
In einem Inserat hat sie von Agrihome gelesen. Seit dem April 2015 ist sie mit dabei und geht wöchentlich an verschiedene Einsatzorte. Einmal die Woche betreut Doris Bächtold Kinder. «Auf 11 Uhr gehe ich kochen, schicke die Kinder nach dem Mittag wieder in die Schule und erledige im Haushalt, was noch anfällt», erzählt sie von ihrem Einsatz am Donnerstag. Sie sei abends bis um 17 Uhr da, bis die Eltern wieder nach Hause kommen. Bei der Familie ist sie seit Anfang des Einsatzes mit einem kleinen Unterbruch dabei. «Der kleinere Bube machte noch Mittagsschlaf und trank Schoppen, als ich dort anfing, heute geht er zur Schule», sie erlebe die Kinder aufwachsen, was sehr schön sei.
«Man kommt unter verschiedene Leute.»
Doris Bächtold zur Arbeit bei Agrihome
Vielseitigkeit im Job
«Ich mache alles gerne, von Waschen bis Putzen über Kochen», so Bächtold zu ihren Aufgabengebieten bei Agrihome. Sie habe eigentlich fixe Arbeitstage, aber es gebe auch mal Reinigungsaufträge oder vorübergehende Aufträge wie z. B. nach einem Unfall oder einer Geburt, da helfe sie gerne aus. Das Einsatzgebiet von Doris Bächtold ist eher in der Region – Wolhusen, Menzberg und Willisau. Einmalige Einsätze seien auch mal in der Stadt Luzern oder weiter weg. In Luzern sei die Nachfrage sehr gross und weniger Bäuerinnen für Einsätze seien vorhanden. Doris Bächtold ist gerne bei Kindern und älteren Menschen. «Das ist so herzlich und wird extrem geschätzt. Nicht nur die Arbeit mache ich, auch das Soziale ist wichtig, ich nehme noch ein Käffeli oder so mit den älteren Menschen», erzählt sie. Manchmal gebe es Wechsel, dann komme wieder etwas Neues, was ihr Freude bereitet. An Agrihome schätzt Doris Bächtold besonders die Abwechslung und den Kontakt mit den Kolleginnen. Es gebe auch ab und zu Treffen mit den Leiterinnen und den Bäuerinnen. Mit einer Kollegin sei sie sehr häufig zusammen im Einsatz. Man kenne sich und es mache Spass. «Man kommt unter die Leute», das gefällt Bächtold.
Bei Agrihome hätten die Mitarbeiterinnen auch Weiterbildungen über Unfallverhütung, Putzen und Wäsche, es sei spannend und vielseitig.
«Ich mache alles gerne, von Kochen, Waschen bis Putzen.»
Doris Bächtold, Mitarbeiterin Agrihome
Dienstag ist Oma-Tag
Immer am Dienstag, manchmal noch etwas öfter, hütet sie ihr 13 Monate altes Enkelkind Emelie. Von Montag auf Dienstag schlafe Emelie auch bei ihr, was sehr schön sei. Man habe ein enges Verhältnis und sehe die Entwicklungen der Kleinen. Auf dem Betrieb müsse sie eigentlich nicht mithelfen, ausser natürlich im Sommer. Da helfe sie gerne. Ihre Hobbys und ihre Aufgaben seien der Garten, die Umgebung und die Haushaltsführung. In einer ruhigen Minute liest Doris Bächtold gerne ein gutes Buch oder verbringt einfach Zeit mit der Familie.
Ferien auf dem Bauernhof
Über 22 Jahre lang hat Familie Bächtold Ferien auf dem Bauernhof angeboten. Seit zwei Wochen ist das Gästehaus jedoch geschlossen. Der Sohn und Betriebsleiter zieht dort mit seiner Partnerin ein. Solange Doris Bächtold die Ferienwohnung betreut hat, war sie auf dem Betrieb beim Sohn angestellt. Ihr Mann, Werner Bächtold, ist noch angestellt auf dem Betrieb und hilft tatkräftig mit. Familie Bächtold hält auf ihrem Hof 30 Milchkühe, Jungvieh, 90 Mastschweine, einige Hühner, Esel und Schildkröten.
Gäste wurden zu Freunden
Sie hatten sehr viele Stammgäste, die mit der ganzen Familie kamen. Viele seien aus der Stadt gekommen. Manchmal auch Leute, die Wurzeln in der Landwirtschaft hatten und den Kindern die Arbeit der Grosseltern wieder näherbringen wollten. Woher kommt die Milch und wie entsteht sie? Es habe viele schöne Freundschaften gegeben.
Agrihome Haushaltsservice kurz erklärt:
Agrihome entlastet bei klassischen Haushaltarbeiten, schaut zum Rechten oder betreut die Kinder. Persönlich, kompetent und diskret gehen erfahrene Bäuerinnen und Frauen auf die individuellen Wünsche der Kunden ein. Einige Beispiele aus dem Tätigkeitsgebiet:
-Kochen
- Waschen, Bügeln, Flicken
- Reinigen und Aufräumen
- Pflege von Pflanzen oder Erledigung von Gartenarbeit
- Früchte und Gemüse ernten und verarbeiten
- Nutz- und Ziergarten pflegen
- Betreuung von Kindern und älteren Menschen
- Boten- und Fahrdienste
- Haus -und Gartenbetreuung während Ferienabwesenheiten
-Kleintiere füttern
Weitere Infos über Agrihome als Arbeitgeber und Dienstleister:
www.agrihome.ch