Mit fruchtbaren Böden, einem gemässigten Klima und reichlich Regen hat Irland natürliche Vorteile für die Produktion von Nahrungsmitteln. Von 7 Millionen Hektaren Landesfläche können deshalb 4,23 Millionen Hektaren Land für die landwirtschaftliche Produktion genutzt werden. Angebaut werden vor allem Weizen, Gerste und Kartoffeln. Besonders gut eignet sich das irische Klima für das Wachstum von Weidelgras, einem hervorragenden und kostengünstigen Viehfutter.
Grösster Rindfleischexporteur in Europa
85% des Landes werden daher als Grasland genutzt, auf der etwa 8 Millionen Schafe – mehr als Einwohner (4,9 Mio), 7,5 Millionen Rinder und 1,5 Millionen Kühe grasen. Die Rind- und Milchproduktion machen rund 66% der landwirtschaftlichen Produktion aus. 90% der Rindfleischproduktion werden exportiert. Damit ist Irland der grösste Rindfleischexporteur in Europa und einer der grössten der Welt. Ebenso werden 85% der Milchproduktion exportiert.
Irischer Durchschnittsbetrieb hat 65 Kühe
In Irland gibt es zirka 120'000 Kleinbetriebe. Der irische Durchschnittsbetrieb besitzt 35 Hektaren und hält 65 Kühe, die in der Regel zweimal täglich gemolken werden und während 270 bis 320 Tagen auf der Weide stehen. Die irische Durchschnittskuh gibt insgesamt 5500 Liter Milch pro Jahr, wird rund 7,5 Jahre alt und wirft zirka fünf Kälber in ihrem Leben. Für einen Liter Milch erhält der Landwirt zirka 22 Rappen. Dieser kleine Betrag ist aber nur durch die günstige Fütterung mit Gras möglich.