Die Vereinigung zum Schutz von Jagd- und Nutztieren vor Grossraubtieren in der Zentralschweiz (VSvGZ) kämpft gegen die Verbreitung von Grossraubtieren, vor allem gegen den Wolf. Mit ihren 440 Mitgliedern fordert die Vereinigung eine Änderung der Gesetzgebung, um Grossraubtiere zu regulieren. In Bürlimoos bei Rothenburg fand die Generalversammlung statt.

«Selbstbewusst kämpfen»

Dem geschäftlichen Teil ging das Eröffnungsreferat von Armin Hartmann, zurzeit Kandidat für den Luzerner Regierungsrat, voran. Es gelte selbstbewusst zu kämpfen gegen die Ausbreitung der Grossraubtiere, die zum grossen Schaden für die Alp- und Landwirtschaft und die Selbstversorgung zusätzlich gefährden würden. Der Wolf und der Luchs würden sich mehr und mehr auch im Mittelland verbreiten. Das fördere den Stadt-Land-Graben und erhöhe die Kosten. «Jeder Wolf in der Schweiz kostet den Steuerzahler rund 100'000 Franken.» Dem Redner war ein kräftiger Applaus sicher.

Die sechste Jahresversammlung stand unter der Führung der beiden Gründerpräsidenten Ruedi Fässler und Franz Püntener. Zahlreich folgten die Mitglieder aus allen Regionen der Zentralschweiz der Einladung. Das Protokoll, die Jahresrechnung mit einem Mehrertrag und der Jahresbeitrag wurden einstimmig genehmigt, ebenso der ausführliche Jahresbericht. Nach der Demission von Carolina Rüegg, Sörenberg, wählte die Versammlung neu Josef Felder, Entlebuch. Somit ist der Kanton Luzern – bereits im Vorstand ist Erwin Dahinden, Schüpfheim – weiterhin mit einer Doppelvertretung im neunköpfigen Vorstand vertreten.

Mühsame Verhandlungen

Vorstandsmitglied Felix Jauch erzählte aus seiner Tätigkeit als Kontaktperson zum Bundesamt für Landwirtschaft. Die Verhandlungen seien mühsam. Der Redner wünscht sich zukünftig mehr Kontakt mit der Politik, um in der festgefahrenen Gesetzgebung einen Weg zu finden. Nur so könne die Alpwirtschaft weiterhin betrieben werden.