Dies hält das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen auf seiner Homepage fest. Deshalb bleibt die Paratuberkulose oft über längere Zeit unerkannt. Das Allgemeinbefinden und die Fresslust sind lange ungestört.

Kühe die noch nicht gekalbt haben untersuchen

Belastungen wie das Abkalben können aber zum Ausbruch der latenten Paratuberkulose führen. Die Krankheit verläuft ohne Fieber. Sie ist aber durch Durchfälle und Abmagerung gekennzeichnet. Da Therapieversuche erfolglos verlaufen sind, gilt es, die Bestände frei von Paratuberkulose zu halten. Das Amt rät:

  • Alle Kühe sowie zugekaufte weibliche Rinder, die noch nicht gekalbt haben, sollen regelmässig auf Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis (MAP) untersucht werden.
  • Infizierte Tiere und gegebenenfalls deren saugende Kälber sind unverzüglich von den übrigen Tieren abzusondern, zu töten und zu entsorgen. Die Milch muss als tierisches Nebenprodukt entsorgt werden.
  • Die Stallungen müssen gründlich gereinigt und desinfiziert werden.

Morbus Crohn bei Menschen

Wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen weiter festhält, gibt es Hinweise darauf, dass das Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis bei der Entstehung der entzündlichen Darmkrankheit Morbus Crohn am Menschen beteiligt ist.

Diese Krankheit betrifft meist den letzten Teil des Dünndarms und den Dickdarm und wird von massiven Darmbeschwerden begleitet, bis hin zum Darmverschluss.

Ob eine Person an Morbus Crohn erkrankt, ist teilweise genetisch mitbestimmt. Rauchen fördert den Ausbruch der Krankheit stark.

 

Die Hintergründe zum Paratuberkulose-Fall in Puschlav

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