Ausser ÖLN, IP und Bio gibt es keinen national breit umgesetzten Nachhaltigkeitsstandard für den Weinbau. Das soll sich ändern. Gemeinsam haben die Kantone Schaffhausen, Thurgau und teilweise auch Zürich das «Projekt Grüner Rebbau» vorangetrieben. Markus Hallauer aus Oberhallau nimmt im Projekt die Interessen der Schaffhauser Weinbranche Blauburgunderland wahr.
Kein neues Label
Wichtig sei eine faire Finanzierung für die zusätzlichen Leistungen. Auch können nicht direktzahlungsberechtigte Betriebe mitmachen. Das «Projekt Grüner Rebbau» solle nicht zu einem neuen Label führen, sondern auf bestehenden Labels gründen. Hallauer informierte, dass der Projektantrag beim Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) eingereicht worden sei. Laut ihm hätte das Projekt bereits die volle Unterstützung aus Bundesbern.
Basis bestimmt die Regeln
Markus Hallauer sprach von proaktivem Handeln: «Wenn wir von der Basis nichts tun, bestimmen branchenfremde Leute.» Mit diesem Projekt seien die Rebbauern am Hebel und bestimmen die Regeln, und nicht die Verwaltung oder die Politik. Aber auch Letztere gilt es zufrieden zustellen. «Wir müssen der von beiden Räten in Bern angenommenen Motion für die Anhebung der Bundesbeiträge auf 9 Millionen Franken für die Ansatzförderung gerecht werden», erklärte Markus Hallauer.