Dass Kohl gesund ist, wissen wir. Doch nun liegt er auch als Ziergewächs im Trend. Viele Arten können Balkon, Terrasse und Garten im Spätherbst und Winter über mit ihrem Blattschmuck verschönern.
So etwa der Palmkohl, der mit seinen dunkelgrünen, palmwedelartigen Blättern die Blicke auf sich zieht. Nicht weniger dekorativ ist der Federkohl, der fein gekrauste, je nach Sorte sattgrüne oder purpur-violette Blätter besitzt. Oder wie wäre es mit einem Rotkohl? Seine glatten, glänzenden Blättern sind je nach Sorte rot bis dunkelblau.
Viele Sorten
Mit ihrer Kampagne «Chöhl & Chabis» möchten eine Reihe von innovativen Schweizer Gärtnereien die grosse Vielfalt der Kohlgewächse bekannter machen. Bereits im Mai haben sie damit begonnen, die Pflanzen in grossen Töpfen anzuziehen, sodass sie ab Herbst Terrassen, Balkone und Gärten mit ihrem dekorativen Blattschmuck verschönern können. Das Sortiment umfasst unter anderem Federkohl, Palmkohl, Blattkohl, Markstammkohl, Riesenkohlrabi, Röschenkohl – auch Flower Sprouts oder Kalettes – genannt, Kabis (Weisskohl), Rotkabis (Blaukohl), Rosenkohl, Spitzkohl. Sie alle gibt es in vielen verschiedenen Sorten.[IMG 2]
«Wir sind davon überzeugt, dass unsere Pflanzen als trendige Hingucker viele Fans finden werden», sagt Viktor Gschwend, Initiator von «Chöhl & Chabis» und Inhaber einer Gärtnerei in Neukirch-Egnach. «Kundinnen und Kunden erhalten die Pflanzen von den Gärtnereien bereits in sehr grossen Behältern. Man muss sie also nicht umtopfen.»
Den ganzen Winter
Die Pflanzen können den ganzen Winter draussen stehen. Schädlinge sind in dieser Jahreszeit kaum ein Thema. Die Deko-Kohlpflanzen sollten aber gelegentlich gegossen werden, besonders wenn sie unter einem Vordach stehen. Bei einigen Sorten, wie etwa beim Baumkohl, können Blätter für die Küche geerntet werden.
Und im Frühling? Baumkohl kann mehrere Jahre alt werden. «Federkohl und Palmkohl blühen im Frühling schön», weiss Viktor Gschwend. «Doch dann sind die meisten Kohlpflanzen hinüber.»
