Bereits Ende März genehmigten die Zuger Bauern die Anträge anlässlich der schriftlich durchgeführten Generalversammlung ihres Kantonalverbandes. Der Rücklauf der Abstimmungstalons sei höher gewesen als im Vorjahr, wo auch schriftlich abgestimmt werden musste, erklärt Geschäftsführer Ueli Staub. Die Jahresrechnung schloss bei einem Aufwand von rund 210 000 Franken und Erträgen von 217 000 Franken mit einem leichten Gewinn ab. Im laufenden Jahr rechnet das Budget allerdings mit einem Verlust von 13 500 Franken, aufgrund von höheren Aufwänden für Öffentlichkeitsarbeit, auch für den Kampf gegen die Pflanzenschutz-Initiativen.
Kantonales Phosphor Projekt
Mehr Mittel sollen auch für Projekte eingesetzt werden, konkret die Erarbeitung eines kantonalen Zuger Bodenprojekts, das eine Minderung der Phosphoreinträge aus der Landwirtschaft bezweckt. Dies, nachdem in den letzten Jahren Gesuche für ein Ressourcenprojekt Boden beim Bundesamt für Landwirtschaft zweimal abgelehnt wurden. Deshalb wurden letztes Jahr zusammen mit dem Landwirtschaftsamt ein Massnahmenkatalog für die Bereiche Feldbau, bauliche Massnahmen, Hofdüngermanagement und Bildung/Beratung erarbeitet. Darüber wurde die Zuger Baudirektion im Januar 2021 orientiert.
Nährstoffeinträge reduzieren
Ziel sei es, bis Mitte 2021 ein kantonales Projekt zu lancieren, das der Ausscheidung des Zuströmbereiches für den Zugersee punkto P-Einsparungen ebenbürtig sei, wie es im Jahresbericht heisst. Der Zuger Bauernverband will die geplante Ausscheidung solcher Zuströmbereiche verhindern, da dies für viele Betriebe Einschränkungen in der Nährstoffbilanz mit sich ziehen würde.
Neue Delegierte in Obwalden
Bestätigungs- und Ersatzwahlen gab es an der Generalversammlung des Bauernverbands Obwalden. Daran nahmen 175 von 542 Mitgliedern teil, die Stimmenauszählung fand letzte Woche statt. Als Vorstandsmitglied bestätigt wurde Kassier Albert von Deschwanden, St. Niklausen. Neue Delegierte im Schweizer Bauernverband wird Petra Rohrer-Stimming, die Co-Präsidentin des kantonalen Landfrauenverbandes. Gleich bleiben die Jahresbeiträge, und genehmigt wurden auch Jahresbericht und Jahresrechnung. Diese schloss bei einem Aufwand von rund 101 000 Franken und Erträgen von rund 113 000 Franken mit einem Jahresgewinn von über 11 000 Franken ab. Auch der Obwaldner Verband rechnet für das laufende Jahr im Budget mit einem Verlust von 5000 Franken, so aufgrund der Kampagne gegen die Pflanzenschutz-Initiativen.
Beratung sehr gefragt
Weiterhin rege genutzt werde das Obwaldner Angebot «bäuerliche Beratung und Vermittlung in schwierigen Situationen». Die Komplexität der Fälle habe zugenommen. Die Beratungsstunden hätten sich vergangenes Jahr verdoppelt, heisst es im Jahresbericht. Bei den Beratungen bewährten sich die Kompetenz und das bäuerliche Grundwissen der beiden Berater Franziska Gasser und Albert Amschwand. So würden sich Anrufende ab dem ersten Moment verstanden fühlen. Gesucht wird Rat bei familiären Problemen wie Generationenkonflikten oder Krisen in der Partnerschaft, aber auch gesundheitlichen und finanziellen Problemen, oder wegen Pachtlandverlust, Problemen im Stall und vielem mehr.
Weniger Kosten für LQB
Vergangenen Montag ausgewertet wurde die schriftliche GV des Bauernverbands Uri. 210 Mitglieder bei 900 versandten Einladungen nahmen teil. Sie genehmigten mit grossem Mehr Jahresbericht und Jahresrechnung. Diese schloss bei Einnahmen von 178 000 Franken und Aufwänden von knapp 160 000 Franken mit einem Plus von fast 19 000 Franken ab. Die Jahresbeiträge bleiben wie bisher. Gesenkt wird hingegen der Mitgliederbeitrag an den Aufwand für die Landschaftsqualitätsbeiträge (LQB), von 1,5 Prozent auf 0,5 Prozent, ebenso jener für die Sömmerungsbetriebe von 0,5 auf 0,3 Prozent. Die Kontrollen in der Landschaftsqualität wie auch die Tätigkeit der entsprechenden Arbeitsgruppe würden derzeit auf Sparflamme gehalten, so wurden weniger Kosten verursacht, erklärt Kassier Andreas Baumann im Jahresbericht.