Kartoffeln weiterhin schützen

Die Krautfäule hat sich, gemäss dem Warnsystem PhytoPRE, im ganzen Mittelland ausgebreitet und wird sich bei der aktuellen Wetterlage weiterverbreiten. Es ist wichtig, dass der Schutz der Kartoffelpflanzen aufrechterhalten wird. Die wassergesättigten Böden lassen eine Überfahrt aktuell jedoch nur selten zu, daher gilt es im Extremfall, einen Kompromiss zu finden. Dabei ist zu bedenken, dass die Böden tiefe Verdichtungen noch lange zeigen werden. Der gezielten Bodenbearbeitung und der Auswahl der Zwischenfrucht muss eine umso höhere Beachtung geschenkt werden, um die Fruchtbarkeit der Böden zu erhalten.

 

 

Hoher Fusariendruck im Getreide

Erste Gerstenparzellen konnten am letzten Wochenende gedroschen werden. Die festgestellten erhöhten Mykotoxinbelastungen soll man als Warnung für die restliche Getreideernte betrachten. Das feuchte Wetter begünstigt die Verbreitung von Fusarien. Parzellen mit Mais als Vorkultur in Kombination mit reduzierter Bodenbearbeitung gelten als besonders gefährdet. Wurden in letzter Zeit im Weizen vermehrt ausgebleichte Ähren oder Ährenpartien («parzielle Taubährigkeit») gesichtet, ist es ratsam, vor der Ernte ein Muster für einen DON-Schnelltest zur Sammelstelle zu bringen. Wird das Getreide auf dem eigenen Hof gelagert, ist zu beachten, dass die Ansteckung im Lager weiter voranschreiten kann. Mykotoxinbelastetes Stroh sollte man nicht als Einstreu bei Muttersauen nutzen.