Gegen Ende der Woche und bei abgetrockneten Böden kann an die Maissaat gedacht werden. Ein rasches Auflaufen und eine zügige Jugendentwicklung sind bei Mais anzustreben. Dabei wird ein stabiler Ertrag gesichert und das empfindliche Maisstadium für Schäden durch Bodenschädlinge und Krähen zügig durchlaufen.

Eine Unterfussdüngung mit wasserlöslichem Phosphat unterstützt eine rasche Jugendentwicklung und auch der Zeitpunkt der Saat ist entscheidend. 

Zu frühe Saat vermeiden

Idealerweise erfolgt die Saat, wenn die Bodentemperaturen über 10°C liegen. Schwere Böden und Felder, bei denen pfluglos angebaut wird, erwärmen sich langsamer. Solche Bedingungen verzögern das Wachstum. Eine zu frühe Saat sollte entsprechend vermieden werden. 

Maisanbau Kalkstickstoff hilft gegen den Drahtwurm Saturday, 30. April 2022 Bei warmen Böden werden Bodenschädlinge wie Drahtwürmer oder Fritfliegen aktiv. Besonders seit dem Verbot der Mesurolbeizung verzeichnet man mehr Schäden. Auch in Fruchtfolgen, bei denen der Mais direkt nach einer mehrjährigen Kunstwiese steht, besteht ein erhöhtes Drahtwurmrisiko. Um Nachsaaten zu verhindern und den Drahtwurmbefall zu reduzieren, kann allenfalls der Einsatz von Kalkstickstoff zielführend sein. Eine intensive Bodenbearbeitung, bei Temperaturen, in denen der Drahtwurm sich im Oberboden befindet, kann ebenfalls zu einer Reduktion des Schädlingsdruckes führen. 

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Mais gegen Erdmandelgras

Mais eignet sich innerhalb der Fruchtfolge besonders, um das Erdmandelgras zu bekämpfen. Verschiedene Feldversuche bestätigen den Erfolg einer Vorsaatbehandlung von Dual Gold mit flacher Einarbeitung. Die Bekämpfung ist Sonderbewilligungspflichtig und muss vorgängig bei der zuständigen Fachstelle Pflanzenschutz eingeholt werden.