Auf meinem Lehrbetrieb sind Milchwirtschaft und Ackerbau die beiden wichtigsten Betriebszweige. Zudem bewirtschaften wir ein Blumenfeld zum Selberpflücken und bauen auf rund 50 a Kürbisse an.
Eine Herausforderung
In unserem Stall stehen rund 40 Brown-Swiss-Kühe, Aufzuchtrinder für die eigene Nachzucht und Kälber. Für mich als Lernende, die nicht auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen ist, ist es herausfordernd und spannend, die verschiedenen Arbeiten einer Landwirtin zu erlernen. Mir gefällt vor allem das Melken, weil es spannend ist, zu sehen, welche Leistung eine Kuh erbringen kann. Genauso finde ich es gut, dass man vieles über die Verhaltensweise der Tiere lernt.
Melken ist anspruchsvoll
Beim Melken ist es sehr wichtig, auf die Hygiene zu achten, da die Milch später zu hochwertigen Milchprodukten verarbeitet oder als Frischmilch direkt vor dem Stall an einem Automaten verkauft wird. Zu der Hygiene gehört, dass man saubere Hände hat, die Zitzen der Kuh mit einem Tuch sehr gut reinigt und bei Problemkühen die Zitzenbecher zwischenspült. Diese Massnahmen sind auch wichtig, um möglichst wenig Keime von einer Kuh auf die nächste zu übertragen. Das beugt Entzündungen im Euter vor. Der ruhige Umgang mit den Kühen fördert, dass sich die Kühe beim Melken wohlfühlen, dadurch wird die Milchabgabe positiv beeinflusst. Das Melken ist eine anspruchsvolle Arbeit mit grosser Verantwortung, aber man kann am Ende stolz auf sich sein, dass man so etwas machen kann.
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