In den vergangenen Wochen hantierte ich viel mit der Motorsäge. Das Fällen von Bäumen ist mit besonderen Gefahren verbunden. Daher entschied ich mich, einen wöchigen Holzerkurs am Strickhof zu absolvieren, denn ich hatte noch keine Erfahrung im Umgang mit der Motorsäge. Zudem heizen wir zu Hause mit Holz und da werde ich sicherlich meine neuen Kenntnisse anwenden können. Im Kurs erlernten und übten wir verschiedene Fälltechniken, den Umgang und Unterhalt der Motorsäge und die Waldpflege.
Sinkende Nachfrage führte zur Rodung
Nach der Ernte ging es rund 500 Apfelbäumen an den Kragen. Wir remontierten die über 17 Jahre alten Bestände von Cox Orange, Braeburn und Pinova und pflanzen als Ersatz Boskop und Elstar. Beim Cox Orange ging die Nachfrage zurück, das war auch ein Grund für die Rodung. Die Rodung erfolgt wiederum mit der Motorsäge. Zuerst entfernte ich bei allen Bäumen die Äste. Anschliessend schnitt ich den Stamm 30 cm über dem Boden ab. Die Äste haben wir vor Ort gehäckselt und liegengelassen, denn der Mulch gibt dem Boden wichtige Nährstoffe zurück. Die Baumstöcke haben wir maschinell ausgerissen und in die Biogasanlage gegeben. Dann kam der strengere Teil: die Neupflanzung. Mit einer Seitenfräse schnitten wir vorgängig einen Graben in den Boden. Aber das effektive Loch für den Wurzelstock musste ich mit der Schaufel graben. Das war schon ziemlich anstrengend und da habe ich mir das Feierabendbier redlich verdient.
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