Mein drittes Lehrjahr absolviere ich in Feutersoey bei der Familie Perreten. Auf meinem Lehrbetrieb werden 17 Milchkühe und ein Stier der Rasse Rhätisches Grauvieh gehalten. Auch die Aufzucht wird im selben Stall gehalten. Im Sommer sind die alle Tiere auf der Alp. Die Milch wird im Sommer auf der Alp und im Winter in der Hofkäserei zu verschiedenen Käsesorten verarbeitet. Damit wir die Kälber mit den Kühen auf die Weide lassen können, spannte ich am Vortag eine zweite Reihe Draht. Der weiter unten angebrachte Draht soll die Kälber vom Ausbüchsen abhalten.

Nach dem Ausflug sind die Kälber erschöpft

Die Kühe haben genau gemerkt, dass sie schon bald auf die Weide dürfen. Im Stall herrschte ein regelrechtes Muh-Konzert. Am nächsten Morgen nach dem Käsen, liessen wir die Kühe auf die Weide. Als ich mit dem Lösen der Schwanzschnüre begann, wurden die Kühe bereits ungeduldig. Sie waren glücklich und rannten einige Runden. Sobald die Kühe ruhiger wurden, liessen wir die Kälber dazu. Zu Beginn wussten die Kälber nicht genau, wo sie auf die Weide können. Mit ein wenig Geduld fanden auch sie den Ausgang. Die Schwänze hielten sie hoch in die Luft und hüpften auf der ganzen Weide herum. Nachdem auch die Kälber einige Runden gerannt sind, brachten wir sie zurück in den Stall. Da waren sie erst einmal erschöpft und schliefen. Die Kühe nahmen wir am Abend vor dem Melken wieder in den Stall. Von da an durften die Kühe und die Kälber jeden Morgen auf die Weide.

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