Am Montagmorgen um 6 Uhr gingen Tim und ich in den Stall. Wir molken die Kühe und fütterten sie. Nach dem Stall und Frühstück mussten wir Heu, Silo und Mais rüsten. Danach hängten wir am Traktor die Holzspaltmaschine an und beim Metrac luden wir das Werkzeug in die Frontschaufel. Dann fuhren wir in Richtung Wald. Dort «meterten» wir alle Trämel, spalteten sie und lagerten sie ein. Am Abend machten wir die Milchkontrolle und zudem kalberte eine Kuh – ein voller Tag.
Holzhütten umbauen
Am Dienstagmorgen starteten wir wieder im Stall. Nach dem Frühstück fuhren wir erneut in den Wald, um Holz zu spalten. Zudem konnten wir bei einer ungenutzten Hütte Holzböden herausreissen und die Wände einsagen, damit die Hütte später als Abstellraum genutzt werden kann.
Und es ging holzig weiter: Ich fräste eine Paloxe Holz, damit mein Chef das Haus wieder heizen kann. Als ich fertig war, sägten wir Holzlatten und Sperrholzplatten zu und befestigten sie. Den ganzen Morgen waren wir Vollgas am Arbeiten. Nachmittags liessen wir die Rinder in den Auslauf. Es gibt eine Vorschrift, dass im Sommer die Tiere 60 Tage hinausmüssen und im Winter 30-mal. Das ist Pflicht. Betriebe, welche sich beim freiwilligen Bundesprogramm RAUS angemeldet haben, müssen zusätzliche Massnahmen bezüglich Laufhof und Weidegang erfüllen. Im Winterhalbjahr (November bis April) ist den Tieren an mindestens 13 Tagen pro Monat ein regelmässiger Auslauf zu gewähren. Im Sommer (Mai bis Oktober) ist ein Weidegang von mindestens 26 Tagen pro Monat vorgeschrieben. Dies wird kontrolliert. Als die Tiere draussen waren, gingen wir Zvieri essen und erholten uns kurz, bevor es wieder in den Stall ging.