Ein Betriebszweig auf meinem Lehrbetrieb ist die Jungviehaufzucht. Im Sommer gehen alle Tiere auf die Alp. Dieses Jahr war die Alpauffahrt am 29. Mai, was sehr früh war. 32 Tiere kamen auf die Alp Alpelen, die am Fusse des Buochserhorns oberhalb von Beckenried NW liegt. Insgesamt sind auf dieser Alp zirka 90 Stück Rinder, die vom Älpler Ruedi von Büren betreut werden.

Pflanze um Pflanze wurde besprüht

Da das Wetter zu Hause zu wenig stabil für die Futterkonservierung war, beschloss mein Chef, dass wir auf die Alp fahren und uns der Unkrautbekämpfung widmen. Neben Blacken ist vor allem der weisse Germer ein Problem.

Nach 50 Minuten Autofahrt kamen wir auf der Alp an. Wir packten alle Sachen in einen Rucksack und begaben uns zu Fuss auf die höheren Alpweiden. Zuerst wurde die Spritzbrühe gemischt. Wir nahmen das Spritzmittel ­Duplosan KV-Combi. Das Mischverhältnis war 1%  Spritzmittel und der Rest Wasser für die Einzelstockbehandlung. Danach füllten wir es in das Sobidos Handspritzgerät ab. Nun ging es an die Arbeit und es wurde Pflanze um Pflanze besprüht. 

Mit einer herrlichen Aussicht auf den Vierwaldstättersee belohnt

Wichtig ist, dass die Pflanze trocken ist und von oben ins Herz gesprüht wird. Auch sollte es ein paar Stunden nach der Behandlung keinen Niederschlag geben. Die Wartefrist für Weidegang und Schnitt beträgt für Rinder
und Galttiere zwei Wochen. Zwischendurch genossen wir auch die herrliche Aussicht in die Berge und auf den Vierwaldstättersee. Nun hoffen wir, dass sich unsere Arbeit gelohnt hat und ein Erfolg sichtbar wird.

 

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