Eine bedarfsgerechte Taggeldversicherung bei Arbeitsunfähigkeit aufgrund Krankheit, Unfall und Mutterschaft ist für selbständige Landwirtinnen und Landwirte elementar. Sie versichert das Einkommen und sorgt somit für finanzielle Sicherheit.
Wer einen Antrag stellt, muss dem Taggeldversicherer Fragen zum Gesundheitszustand beantworten. Bei bestehenden gesundheitlichen Leiden muss man damit rechnen, nur mit Vorbehalt aufgenommen oder gar abgelehnt zu werden. Um diese Lücke zu schliessen, hat die Agrisano die Taggeldversicherung Agri-revenu+ lanciert. Sie richtet sich an Personen, die bei der Standardversicherung Agri-revenu abgelehnt oder nur mit Einschränkungen aufgenommen würden. Neu haben sie die Möglichkeit, eine Prüfung zum Anschluss an die Taggeldversicherung Agri-revenu+ zu beantragen.[IMG 2]
Deckungsumfang
Der Deckungsumfang ist vergleichbar mit der Taggeldversicherung Agri-revenu. Aufgrund des erhöhten Risikos fallen die Prämien von Agri-revenu+ allerdings höher aus. Ein weiterer Unterschied sind die sogenannten nachrückenden Prämientarife. Mit steigendem Alter werden Personen, die Agri-revenu+ abgeschlossen haben, schrittweise alle fünf Jahre in höhere Prämienkategorien eingeteilt. Die Taggeldversicherung wird für sie somit teurer.
Wichtig: Auch bei der Taggeldversicherung Agri-revenu+ können Personen abgelehnt werden. Zudem gilt nach dem Abschluss eine Wartefrist, während der noch keine Leistungen bezogen werden können (zum Beispiel sechs Monate Karenzfrist bei krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeit).
Trotz höherer Kosten und gewisser Einschränkungen ist Agri-revenu+ für gesundheitlich vorbelastete Landwirtinnen und Landwirte eine sinnvolle Möglichkeit, sich gegen Erwerbsausfall abzusichern.
Die landwirtschaftlichen Versicherungsberatungsstellen, die den kantonalen Bauernverbänden angegliedert sind, oder der Beratungsdienst der Agrisano in Brugg sind bei Fragen zu Taggeldversicherungen gerne behilflich.