Am 15. Juni traf ein Unwetter mit heftigem Hagelschlag die Gemeinden Bözberg, Remigen, Riniken und Rüfenach im Kanton Aargau. Direkt vor Ort begleitete Urs Schuler, Leiter Pflanzenversicherungen bei der Schweizer Hagel, die Expertenteams und verschaffte sich einen Überblick über das Ausmass der Schäden.[IMG 2]

Am 26. und 27. Juni versammelten sich sieben erfahrene Schadenexperten der Schweizer Hagel in der Region Remigen. Unter der Leitung von Franz Weiss, Schadenexperte und Gruppenleiter, starteten sie in Zweierteams zur Abschätzung der Schäden auf insgesamt rund 170 von Hagel betroffenen Parzellen. Die zentrale Koordination der Abschätzungen läuft über den Hauptsitz in Zürich, doch vor Ort liegt die operative Verantwortung beim Gruppenleiter: Er verschafft sich einen Überblick über die Schadenssituation und ordnet dann die Einsätze seinen Teams optimal zu.

Das Milizsystem bewährt sich

Die Schadensbilanz fällt uneinheitlich aus: Besonders betroffen ist die Wintergerste mit Verlusten von 50 % bis 70 %. Grund dafür ist der fortgeschrittene Reifegrad, der die Ähren besonders anfällig für den Einschlag der Hagelkörner macht. Auf einer Maisfläche entstand ein Umackerschaden, während Raps, Winterweizen und Sonnenblumen Schäden zwischen 4 % und 25 % verzeichneten. Zeitgleich erfassten weitere Gruppen den Zustand von Rebflächen in Remigen und Villigen.

Wenn Wetterextreme Felder verwüsten, ist eine rasche Schadensmeldung wichtig, damit die Schadensexpertinnen und -experten zeitnah aufgeboten werden können. Hier bewährt sich das eingespielte Milizsystem der Schweizer Hagel: Über 340 nebenamtliche Fachleute aus der Landwirtschaft stehen bei jedem Unwetter bereit. Von der Schadenmeldung über die Schadensaufnahmen bis hin zur Auszahlung wird alles digital erfasst. Die persönliche Nähe bleibt dabei zentral: Unsere Versicherten schätzen die Berufskolleginnen und -kollegen als vertraute, kompetente und verlässliche Ansprechpartner. So bewährt sich das Miliznetzwerk auch beim Hagelschlag in der Region Bözberg: Effizienz, Verlässlichkeit und Nähe zum Versicherten machen den Unterschied.