Die diesjährige Reise der Luzerner Braunviehjungzüchter führte uns nach Österreich ins Zillertal. Dort besuchen wir zwei bekannte Zuchtbetriebe. Die Kühe waren ein Blickfang und standen in extrem guter Form da.

Rausgeputzt für den Schweizer Besuch

Sie wurden für unseren Besuch sauber geputzt und gestrahlt. Unter anderem waren viele junge Töchter aus altbekannten Stieren wie Jongleur und Norwin anzutreffen. Somit war unsere schweizerische Genetik selbst im Ausland gut vertreten.

Nach dem Mittagessen starten wir die Stallführung bei Familie Taxacher in Fügen. Gesamthaft durften wir zirka 60 Kühe im Anbindestall und 140 Stück Jungvieh bestaunen. Familie Taxacher könnte uns mühelos bestens Auskunft über Abstammung, Leistung, Schauerfolge und vieles mehr von sämtlichen Tieren geben, was bei solch einer Bestandesgrösse nicht auf jedem Betrieb selbstverständlich ist.

Anschliessend an die Tiervorstellung gab es auch einen feinen Apéro, welcher in der Nachmittagsstunde bei jedem sehr willkommen war. Als Nächstes ging es einen Berg hinauf, Richtung Hart im Zillertal. Dort besuchten wir Familie Klocker, die nicht nur in Österreich, sondern auch in den benachbarten Ländern bekannt ist.

Eine kleine «Portion» Jungvieh

Nur 14 Kühe und eine «Portion» Jungvieh waren dort, die restlichen Rinder und Galtkühe sind im Winter auf dem zweiten Betrieb untergebracht. Nichtsdestotrotz konnte auch dort die kleine, aber feine «Portion» anwesender Tiere in einem Top-Zustand vortrefflich beeindrucken.

Ausgerechnet während unseres Besuches kam lustigerweise ein Kälbchen auf die Welt. Auch Familie Klocker kannte ihren Bestand in- und auswendig.

Als kleines Hilfsmittel erhielen wir alle eine Tierliste mit diversen Informationen über die einzelnen Tiere. Auch bei Familie Klocker fehlte es nicht an Speis und Trank und somit verbrachten wir alle gemeinsam einen gemütlichen Abend zusammen.

Zur Person
Francesco De Benedetto ist in der Zweitausbildung zum Landwirt EFZ und war Kandidat für den Lehrling des Jahres 2022. Nach seiner ersten Lehre als Sanitärinstallateur verliebte sich der 20-Jährige aus Gretzenbach SO in die Landwirtschaft, vor allem in die Rindviehhaltung. Das 3. Lehrjahr absolviert er in Entlebuch bei Familie Sempach auf dem Hof Vorderbrunnen. Aus deren Milch gibt es Emmentaler Käse und Entlebucher Käsespezialitäten.